Veröffentlicht inDigital Life

iOS 16: Geheime Funktion soll für Einschränkungen bei iPhone-Nutzern sorgen

Mit einer Version von iOS 16 hat Apple einen Code eingefügt, der zu Einschränkungen führen kann, wenn man das Handy in einem anderen Land nutzt.

iOS 16
© velimir - stock.adobe.com

Neue Apple-ID auf dem iPhone, iPad oder iPod erstellen

So kann ganz einfach eine Apple-ID erstellt werden. Es ist sowohl beim Einrichten des Geräts als auch im Nachhinein möglich.

In der Regel ist Apple sehr transparent, wenn es darum geht neue Funktionen mitzuteilen. Doch bei einem iOS 16-Feature hüllte man sich augenscheinlich lieber in Stillschweigen. Ein genauerer Blick auf den iPhone-Code zeigt jedoch nun, dass eine heimliche Anpassung vorgenommen wurde.

iPhone mit iOS 16: Länder-Einschränkungen möglich

An sich funktionieren iPhones überall gleich. Doch einige Features gibt es in bestimmten Ländern nicht. Die Redaktion von 9to5Mac nennt etwa das Facetime-Verbot in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Nun haben sie entdeckt, dass mit der Version iOS 16.2 eine weitere Instanz geschaffen wurde, bestimmte Einschränkungen je nach Land vorzunehmen.

Zuvor, etwa um Facetime in den VEA zu unterbinden, nutzte man sogenanntes Hardcoding. Kauft man also das Apple-Gerät samt iOS 16-Software in besagtem Land, sind gewisse Features von Hause aus deaktiviert. Doch durch den neuen Code lassen sich diese Einschränkungen nun wesentlich flexibler vornehmen.

Die Software nutzt nun Daten wie den Standort, WLAN-Informationen, den Ländercode und die SIM-Karte um den Aufhalthaltsort des iPhones zu bestimmen. Das hat Vor- und Nachteile: Betroffene können Länderrestriktionen somit schwerer umgehen. Allerdings lassen sich auch Features dynamisch freischalten, wenn man etwa auf Reisen ist oder gar auswandert.

Hintergrund womöglich Sideloading

Ursache für die Anpassung im iOS 16-Code soll laut den Expertinnen und Experten von 9to5Mac eine Änderung beim App-Download sein. So geht aus einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs hervor, dass Apple schon bald das Herunterladen von Apps aus Drittanbieter-App-Stores (wie dem Google Play Store) sowie über Internetseite (sogenanntes Sideloading) ermöglichen muss. Ein entsprechendes Feature soll mit iOS 17 auf europäische iPhones kommen.

Da diese Regelung aber eben nur Deutschland und Co. betreffen, erklärt sich die dynamische Länderanpassung unter iOS 16. So kann Apple sicherstellen, dass in den USA, Südamerika und Asien Sideloading und Drittanbieter-App-Stores nach wie vor Tabu sind.

Quelle: 9to5Mac

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.