Wer Amazon Prime nutzt, hat nicht nur Vorteile. Denn die Mitgliedschaft macht dich gleichzeitig besonders attraktiv für Kriminelle. Das zumindest zeigen Mitteilungen, die gegenwärtig die Runde machen und der Kundschaft ihre eigentlich geheimen Bankinformationen entlocken soll.
Amazon Prime: Dieser Betrug ist gerade im Umlauf
Erst am 5. September meldete die Verbraucherzentrale über ihren Phishing-Radar eine weitere Betrugskampagne, die gezielt an Amazon Prime-Kundinnen und -Kunden gerichtet ist. Unter dem Betreff „Aktuelle Info: Aktivitätszugriffsinformationen“ will man hier glaubhaft machen, dass die Angaben zur hinterlegten Bankkarte aktualisiert werden müssten.
Dazu heißt es im Detail:
„Oh nein, Ihre Prime-Vorteile werden aufgrund eines Abrechnungsproblems zurückgestellt.
Hallo,
Aufgrund eines Problems mit Ihrer Karte konnten wir Ihrem Konto € 10,71 und die anfallenden Steuern für Ihren nächsten Monat Amazon Prime nicht in Rechnung stellen. Ihre Mitgliedschaftsvorteile werden derzeit zurückgestellt.
Wenn Sie Ihre Karteninfirmationen in den nächsten 6 Tagen nicht aktualisieren, wird Ihre Amazon Prime-Mitgliedschaft gekündigt.“
Verbraucherzentrale
Dazu werden gleich zwei Link angegeben, auf die Empfängerinnen und Empfänger klicken sollen, um sich erst mit Ihrem Account anmelden und dann die eingeforderten Informationen hinterlegen zu können. In beiden Fällen führt dies natürlich nicht zur Amazon-Webseite.
Lesetipp: Amazon warnt vor dieser Betrugsmasche
Das kannst du tun
Hast du eine entsprechende E-Mail erhalten, klicke nicht auf die Links und verschiebe die Nachricht ohne Antwort in deinen Spam-Ordner. Laut Expert*innen solltest du Spam-Mails generell nie löschen. Das kann am Ende nämlich zu unerwünschten Konsequenzen führen.
Im aktuellen Fall erkennst du den Betrug auch recht schnell daran, dass beispielsweise Betreff und Inhalt nicht wirklich übereinstimmen. Schau aber auch auf die Adresse des Absenders. Diese ist keine offizielle Amazon-Adresse, auch wenn das Layout eventuell einen authentischen ersten Eindruck hinterlässt.
Quellen: Verbraucherzentrale
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.