Ein Fernseher im Schlafzimmer gehört für viele Personen zum Alltag dazu. Nachrichten am Morgen, Serien am Abend: Alles ist bequemer mit einem Heißgetränk im Bett. Doch kann das auch Folgen haben? Wir zeigen dir die wichtigsten Vor- und Nachteile vom Fernseher im Schlafzimmer.

Die Vorteile eines Fernsehers im Schlafzimmer

Es ist einfach bequem

Wahrscheinlich der häufigste Grund, einen Fernseher im Schlafzimmer zu platzieren. Wenig kommt an den Komfort und die Bequemlichkeit heran, mit dicken Kissen und Decken im Bett gemütlich eine Serie oder einen Film zu starten.

Egal, ob allein oder zu zweit: Viele Menschen präferieren das Fernsehen im Bett gegenüber der Couch im Wohnzimmer. Am Abend kann man anschließend einfach den Fernseher ausschalten und ist direkt im Bett angekommen.

Tipp: Was ist noch bequemer, als ein Fernseher im Schlafzimmer? Ein Fernseher im Schlafzimmer, den man mit einem TV-Sprachassistenten steuern kann. Welche dabei zur Auswahl stehen, haben wir dir in unserem Artikel zusammengefasst.

Der Fernseher ist eine tolle Einschlafhilfe

Der Fernseher im Schlafzimmer als Einschlafhilfe ist keine Seltenheit. Besonders Menschen, welche es typischerweise schwer finden, in Ruhe in den Schlaf zu finden, können sich hier gemütlich in den Schlaf schauen.

Mit einem Sleep-Timer und einer angenehmen Tierdokumentation ist auch schon der schwierigste Schläfer früher oder später sanft eingenickt.

Es gibt keine Schlafunterbrechungen

Apropos eingenickt: Ist es endlich so weit und du bist während des Fernsehens weggeschlummert, kannst du einfach liegen bleiben. Kein umständliches Aufstehen, bettfertig machen und ins Schlafzimmer wandern, nur um dort wieder wach dazuliegen.

Die Nachteile eines Fernsehers im Schlafzimmer

Die Blaulicht-Strahlung verschlechtert deinen Schlaf

Licht, insbesondere das künstliche blaue Licht eines Bildschirms, wirkt müdigkeitshemmend, wie die AOK berichtet. Grund hierfür ist die verringerte Produktion des Schlafhormons Melatonin.

Schaust du abends am Fernseher im Schlafzimmer also häufig und intensiv Serien und Filme, kannst du unter Umständen nicht nur schwieriger einschlafen, auch die Schlafqualität im Allgemeinen könnte sich verschlechtern.

Tipp: Nicht nur ein Fernseher im Schlafzimmer wirkt sich negativ auf deine Gesundheit aus. Auch das Second Screen-Phänomen hat negative Auswirkungen, die wir dir in unserem Artikel aufzeigen wollen.

Es besteht eine hohe Suchtgefahr

Fernsehen und ganz besonders Streaming-Dienste können schnell süchtig machen. Nicht umsonst haben sich Begriffe wie Binge Watching schon seit Jahren im Sprachgebrauch verankert.

Die Schlussfolgerung ist dabei so einfach wie logisch: Nicht nur, dass die Hürde, die nächste Folge zu starten, geringer ausfällt, da man abends ja schon im Bett liegt. Ist der Film oder die Serie auch besonders spannend, wird fleißig weitergeschaut, was von der eigentlichen Schlafenszeit abgeht und gerne mit großer Müdigkeit am nächsten Morgen honoriert wird.

Die Kommunikation mit dem Partner kann leiden

Dieser Punkt betrifft vor allem Menschen, die mit ihrem Partner zusammenleben. Diese sollten den Nachteil dafür umso mehr beherzigen. Ein Fernseher im Schlafzimmer führt häufig zu einer verringerten Kommunikation in den Abendstunden und ersetzt schnell die Unterhaltung über den Tag oder anderes Erlebtes.

Auch gemeinsame Intimität kann seltener werden, wenn beide Parteien nur auf den Bildschirm starren, während sie sich im gemeinsamen Bett, einem eigentlich privaten Ort des Rückzugs, befinden.

Betrifft dieses Problem nur eine der Seiten, können so auch schnell Konflikte entstehen, die einfach vermeidbar wären.

Das sind mögliche Kompromisse

Nun kann man diese Vor- und Nachteile miteinander abwägen und sich dafür entscheiden, einen Fernseher im Schlafzimmer aufzustellen, oder eben nicht. Genauso sinnvoll können allerdings bestimmte Maßnahmen sein, um die Vorteile genießen zu können, gleichzeitig jedoch die Nachteile zu reduzieren. Hier einige Vorschläge:

• Verwende einen Sleep-Timer: Stelle bereits mit dem Einschalten des TV-Geräts einen Timer ein, um ausartendes Binge-Watching zu vermeiden und klare Grenzen zu setzen.
• Nutze den Nachtmodus: Manche Geräte bieten einen speziellen Nachtmodus, der das Blaulicht reduzieren und dadurch die Augen schonen kann.
• Entscheide dich für bestimmte Inhalte: Möchtest du abends noch fernsehen, solltest du dich für etwas Ruhiges, wie eine Dokumentation, entscheiden und nicht den nächsten Action-Blockbuster starten.
• Beachte den empfohlenen Abstand: Dies gilt nicht nur für Fernseher im Schlafzimmer, ist jedoch aufgrund des häufig kleineren Zimmers und der dunkleren Umgebungsbeleuchtung umso wichtiger.

Quelle: AOK, eigene Recherche

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