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Google: Neues Feature soll gegen Cookies helfen – doch es gibt einen Haken

Kommenden Jahres wird Google gegen Cookies vorgehen. Davon sollen erstmal jedoch nur sehr wenige Nutzerinnen und Nutzer profitieren.

Eine Person drückt eine mit "Cookies" beschriftete Taste auf einer Tastatur.
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Cookies – was bedeuten sie für uns?

Erklärung der Funktion und Vorgehensweise von Web-Cookies.

Cookies zählen wohl für die meisten zu den lästigsten Begleiterscheinungen beim Surfen im Netz. Mit Tracking Protection hat Google nun ein neues Feature angekündigt, das diese unterbinden soll. Auch wenn es bereits in weniger als vier Wochen zum Test ausrollt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es dir persönlich nützt (vorerst) gering.

Google: Kampf den Cookies

Unter dem Begriff Cookies versteht man kleine Textdateien, die es Internetseiten erlauben, einzelne Personen beim Browsen zu tracken. Mit ihrer Hilfe können Werbeschaltende ein genaues Profil deiner Internet-Aktivitäten erstellen. Auf Grundlage dieser Daten können sie personalisierte Werbung schalten.

Das ist nicht nur lästig, sondern aus Datenschutzsicht auch höchst fragwürdig. Am Donnerstag kündigte der amerikanische Tech-Gigant Google nun ein neues Feature an, mit dem man das seitenübergreifende Tracking standardmäßig einschränken wird. Wie die Nachrichtenagentur Reuters in Bezug auf ein Statement von Google berichtet, werde dieses den passenden Namen Tracking Protection tragen und testweise bereits am 4. Januar 2024 ausgerollt.

Über mehr Datenschutz ab diesem Stichtag solltest du dir jedoch erstmal keine großen Hoffnungen machen. Tracking Protection steht vorerst nämlich nur einem Prozent aller weltweiten Nutzenden von Google Chrome zur Verfügung. Jedoch plane Google die Verwendung von Cookies von Drittparteien in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres vollständig zu verbannen.

Gut zu wissen: Diese drei versteckten Browser-Einstellungen solltest du kennen.

Regierungsbehörde äußert Bedenken

Wie es des Weiteren heißt, hänge der Zeitplan auch davon ab, ob es Google gelingt, mit den Bedenken der britischen Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) aufzuräumen. Die CMA hat den Plan des Unternehmens, die Unterstützung für einige Cookies in Chrome zu unterbinden, untersucht. Denn die Kartellbehörde befürchtete, Google könne mit seinem Tracking Protection-Feature den Wettbewerb rund um Internetwerbung massiv einschränken. Diese ist das größte Umsatzsegment der im Silicon Valley beheimateten Firma.

Quelle: Reuters

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