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WLAN-Kameras: Darum solltest du sie nicht nutzen

WLAN-Kameras klingen wie eine praktische Lösung für das eigene Zuhause. Allerdings könnten sie für Einbrüche ausgetrickst werden.

Eine WLAN-Kamera in einem Laden.
© manusapon - stock.adobe.com

Achtung! Dieses Küchengerät stört dein WLAN

Das WLAN funktioniert mal wieder nicht richtig oder ist gestört? An diese mögliche Ursache habt ihr wahrscheinlich nicht gedacht!

Heutzutage reicht es einfach nicht mehr, nützliche Elektrogeräte daheim zu haben und für die verschiedensten Situationen einzusetzen. Stattdessen sollten sie vor allem eines sein: kabellos. Deshalb sind auch WLAN-Kameras für recht beliebt, die der Überwachung dienen können. Allerdings wird jetzt davor gewarnt – die Technologie ist störanfällig.

WLAN-Kameras nicht sicher bei Einbrüchen

WLAN-Kameras erscheinen für Verbraucherinnen und Verbraucher wie besonders bequeme Lösungen. Wer gerne einen wachsamen Blick auf die eigenen vier Wände behält und dabei keine aufwendige Installation durchführen möchte, greift zu ihnen. Doch wie Tom’s Hardware berichtet, ist genau diese Ausrüstung einigen zum Verhängnis geworden.

Zuletzt kam es zu einer Einbruchsserie im US-Bundesstaat Minnesota, bei denen die Polizei von denselben Täterinnen und Tätern ausgeht, da sich die Vorgehensweisen sehr ähneln. Allen Vorfällen ist gemein, dass man sich das Vorhandensein von WLAN-Kameras zunutze machte, indem man sie aus der Ferne inaktiv machte.

Auch gut zu wissen: Du kannst versuchen, potenzielle Kriminelle auszuspähen, aber was ist mit dem umgedrehten Fall? Wir verraten dir, wie du versteckte Kameras finden kannst.

Verbrecher mit spezieller Störtechnik ausgerüstet

Zumindest ist es sehr auffällig, dass die Geräte bei allen betreffenden Einbrüchen versagten. Um einen Zufall handelte es sich ganz sicher nicht und stattdessen gehen die Behörden davon aus, dass die Kriminellen über spezielle Störsender verfügten.

Diese sollen die Frequenzen der Kameraübertragungen nicht einfach mit Interferenzen geflutet haben, da darauf etwaige Steuerungssystem reagieren könnten, die ihrerseits Alarmsignale an die Cloud schicken. Stattdessen könnten sie den Datenverkehr überlastet haben, damit die komplette Verbindung ins lokale Netz und ins Internet blockiert wurde.

Die Störsender greifen also nicht die WLAN-Kameras selbst an, sondern die Router, die die gesendeten Bilddaten nicht mehr oder nur eingeschränkt verarbeiten können. Und solche Störgeräte sollen recht günstig auf einschlägigen Kanälen zu ergattern sein. Deswegen ist es ratsam, lieber auf verkabelte Überwachungssysteme zu setzen. Auch eine lokale Kopie der Aufzeichnungen ist empfehlenswert. Noch besser sind aber Systeme, die die Anwesenheit fremder Personen simulieren, um noch besser auf den Ernstfall vorbereitet zu sein.

Quelle: Tom‘s Hardware

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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