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Nebenkostenabrechnung: Jetzt diesen Trick anwenden – „bekam über 700 Euro zurückgezahlt“

Es kann sich lohnen, die Auflistung der Kosten noch einmal genauer in Augenschein zu nehmen. Was dabei helfen soll, ist die künstliche Intelligenz ChatGPT.

Frau steht unter einem regen aus Euroscheinen
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Jede Mieterin und jeder Mieter kennt sie, die Nebenkostenabrechnung. Darauf zu finden sind diverse Ausgaben, die vom Vermieter auf die einzelnen Bewohner*innen umgelegt werden. Nicht immer sind diese jedoch richtig verteilt, wie auch der Mieterschutzbund warnt. Eine Prüfung ist also in jedem Fall empfehlenswert.

Nebenkostenabrechnung: Dieser Trick ist neu

Wie Merkur.de berichtet, sind den Daten des Deutschen Mieterbunds zufolge die Hälfte aller Nebenkostenabrechnungen falsch. Diese erschreckend hohe Zahl sollte also Anlass geben, die nächste Aufstellung genau zu prüfen. Ein Mann aus Baden-Baden nahm sich dafür den KI-Bot ChatGPT zu Hilfe und will einen erstaunlichen Erfolg damit erzielt haben.

„Alle Abrechnungen waren fehlerhaft“, erklärt Caner Acikkol in einem LinkedIn-Post dazu. Am Ende bekam er demnach mehrere Hundert Euro von seinem Vermieter zurückgezahlt. „Dabei war es nur als Spielerei gedacht“, nachdem er einen Artikel über häufige Fehler bei den Nebenkosten gelesen hatte.

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So ging der Mann vor

Bislang habe Acikkol die aufgelisteten Kosten immer kommentarlos bezahlt. Wie ihm ChatGPT bei der Prüfung seiner Nebenkostenabrechnung jedoch in Sekunden zeigte, hätte er dabei viel Geld sparen können. Denn nachdem er händisch die Posten und dazugehörigen Zahlen eingeben und die KI um eine Einschätzung gebeten hatte, spuckte diese Überraschendes aus.

Denn, weil Reparaturen auf ihn als Mieter umgelegt wurden, konnte er den aufgestellten Abrechnung widersprechen. Ein Gang zum Anwalt war dazu jedoch nicht notwendig, „mein Vermieter hat mir alle drei Abrechnungen freiwillig korrigiert“.

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Der genaue Kommentar von ChatGPT dazu war der Folgende:

„Die Tatsache, dass die Gesamtkosten der Reparaturen 18.000 Euro betragen, deutet stark darauf hin, dass es sich hierbei um größere Instandsetzung- oder Instandhaltungsmaßnahmen handelt. Solche Kosten können normalerweise nicht auf Mieter umgelegt werden, da sie in der Verantwortung des Vermieters liegen. In Ihrem Fall würde ich dringend empfehlen, dass Sie diese Angelegenheit mit einem Rechtsberater oder einer Mieterschutzorganisation besprechen […].“

„Ich bekam nun über 700 Euro für die letzten drei Jahre zurückgezahlt“, ergänzte Acikkol schließlich laut Merkur.de im gemeinsamen Gespräch.

Quellen: Merkur.de, LinkedIn

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