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Erste Mars-Landung voraus? Trump und Musk geben Startschuss

In punkto SpaceX weiß der Milliardär Elon Musk den neuen US-Präsidenten hinter sich. Das zeigte Donald Trump nun abermals deutlich.

Bildmontage mit dem Planeten Mars, Donald Trump und Elon Musk
© IMAGO / CHROMORANGE / ABACAPRESS [M]

Elon Musk: Verrückte und verblüffende Fun Facts zum Tech-Milliardär

Tech-Pionier Elon Musk ist in aller Munde. Und nicht nur, weil er der Gründer von Tesla, SpaceX oder Hyperloop ist.Diese Fun Facts werden dich verblüffen.

Donald Trumps Amtseinführung als 47. Präsident der Vereinigten Staaten hat einen entscheidenden Wandel in der Weltraumpolitik eingeläutet. Mit dem Versprechen, die amerikanische Flagge auf dem Mars zu platzieren, begeisterte Trump mitunter Elon Musk, der den Roten Planeten seit Langem als das zentrale Ziel seiner Raumfahrtvision sieht.

Elon Musk im Höhenrausch

Das private Raumfahrtunternehmen SpaceX hat ehrgeizige Pläne: Bis 2026 soll die erste unbemannte Mission zum Mars starten, und nur vier Jahre später sollen Menschen den Planeten betreten. Diese ambitionierten Ziele werden nun durch die Trump-Regierung unterstützt, die zugesagt hat, regulatorische Hindernisse zu verringern und die Finanzierung von Raumfahrtprojekten zu erhöhen. Für SpaceX bedeutet das die Möglichkeit, ihre Projekte schneller voranzutreiben und den Fortschritt in der gesamten Branche zu beschleunigen.

Elon Musk soll in Trumps Regierung zudem eine zentrale Rolle übernehmen. Als Leiter des neuen Department of Government Efficiency (DOGE) wäre er für die Optimierung staatlicher Prozesse verantwortlich, wobei ein starker Fokus auf der Förderung der Raumfahrt liegt. Seine neue Position verschafft ihm direkten Einfluss auf wichtige Entscheidungen, die den Erfolg von Projekten wie der Marsbesiedlung maßgeblich beeinflussen könnten. Musks charismatischer, strikter Führungsstil und sein Enthusiasmus für technologische Innovation machen ihn zu einer treibenden Kraft hinter der neuen Weltraumstrategie.

Die Raumfahrtindustrie erlebt bereits eine Aufbruchsstimmung. Unternehmen wie Rocket Lab und Intuitive Machines profitieren von der politischen Unterstützung und sehen ihre Aktienkurse deutlich steigen. Investor*innen setzen auf einen Boom in der Branche, ausgelöst durch die Aussicht auf größere Investitionen und weniger regulatorische Hürden. Diese Entwicklungen schaffen ein günstiges Umfeld für Innovationen und die Expansion der gesamten Branche.

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Deutschland könnte nachziehen

„Die Raumfahrtindustrie wird unter der neuen Regierung florieren“, betonte auch Rahul Rughani, Chefingenieur des US-amerikanischen Raumfahrt-Start-ups Arkisys, gegenüber dem Handelsblatt. Die Branche setze darauf, „dass die US-Regierung mehr Geld für die Entwicklung neuer Technologien bereitstellt, für wissenschaftliche Experimente und für den Aufbau von Start-ups“.

Bulent Altan, Gründungspartner bei Alpine Space Ventures, ergänzte: „Wir sehen, dass die USA sehr bereit sind, Weltraumtechnik aus Deutschland zu kaufen. Wenn die USA also künftig mehr Geld für den Sektor ausgeben, dürfte auch Deutschland profitieren.“

Deutschland könne durch Investitionen nicht nur die eigene Industrie stärken, sondern auch das Ziel des Nordatlantikpakts (NATO) erreichen. Gemeint ist das Zwei-Prozent-Ziel, wonach Mitgliedstaaten mindestens zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukt (BIP) für Verteidigung ausgeben sollen. Durch Investitionen in die Raumfahrt kann Deutschland sowohl seine Verteidigungsausgaben steigern als auch seine Rolle innerhalb der NATO stärken, etwa durch satellitengestützte Sicherheitstechnologien.

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Sicherheitsfragen ungeklärt

Dennoch gibt es Herausforderungen, die nicht ignoriert werden können. Die Luftfahrtbehörde der Vereinigten Staaten (Federal Aviation Administration, FAA) hat SpaceX, Reuters zufolge, wegen Sicherheitsbedenken kritisiert. Besonders die jüngste Explosion eines Starship-Prototyps bei einem Testflug lässt diese Bedenken erneut aufflammen.

Diese Zwischenfälle zeigen, dass Elon Musks ehrgeizige Pläne sorgfältig mit den strengen Anforderungen der Sicherheit abgeglichen werden müssen. Ohne dieses Gleichgewicht könnte die Umsetzung der Marsmissionen gefährdet sein.

Trumps aggressive Weltraumpolitik hat auch Auswirkungen auf die internationale Konkurrenz. Europäische Raumfahrtagenturen und andere Länder sehen sich einem zunehmenden Druck ausgesetzt, mit den Vereinigten Staaten Schritt zu halten. Während dies neue Chancen für internationale Zusammenarbeit eröffnen könnte, besteht auch die Gefahr eines neuen Wettrüstens im Weltraum. Die ambitionierten Pläne, den Mars zu erobern, setzen die Weichen für eine aufregende, aber auch herausfordernde Zukunft der Weltraumforschung.

Quelle: Handelsblatt; Reuters

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