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o2: „Rufnummer wird eingestellt“ – viele Kunden erwartet plötzlich eine unangenehme Nachricht

Wer Kundin oder Kunde bei dem Anbieter ist, wurde in den vergangenen Tagen womöglich ein- oder mehrmals kontaktiert. Dahinter steckt eine Masche von Kriminellen.

Person hält ein iPhone 13 Pro
© Getty Images/Nasir Kachroo/NurPhoto

Anruf von Vodafone gekriegt? Hör gut hin, um nicht getäuscht zu werden

Aktuell sind wieder vermehrt Phishing-Anrufe im Umlauf. Als Vodafone-Kunde solltest du genau hinhören, um die Betrüger zu entlarven.

Hast du eine ungewöhnliche, dringlich erscheinende Nachricht per Telefon erhalten, solltest du dieser Tage vorsichtig sein, wie du darauf reagierst. Im Namen von o2 könntest du nämlich derzeit darauf hingewiesen werden, dass du angeblich eine neue Nummer benötigst. Hierbei handelt es sich allerdings um SMS-Betrug.

Dreister SMS-Betrug: Das erwartete die o2-Kundschaft

Allein in der futurezone.de-Redaktion sind in den vergangenen Tagen gleich mehrere entsprechende Nachrichten eingegangen. Der Text des SMS-Betrugs lautet dabei immer gleich: „Lieber O2-Kunde, Ihre Rufnummer wird abgeschaltet. Für die weitere Nutzung hier fortfahren. […]“. Anschließend wird ein Link genannt, den Empfänger*innen anklicken sollen.

Dass es sich um keine echte Benachrichtigung handelt, fällt zunächst kaum auf, denn die Nachricht wird über eine o2-Nummer der Vorwahl 0176 versendet, enthält keine Rechtschreibfehler oder ungewöhnliche Formulierungen und auch die URL wirkt auf den ersten Blick seriös. Nachdenklich macht der SMS-Betrug erstmals dann, wenn du die exakt gleiche Nachricht von einer anderen 0176-Nummer erhältst.

Wie o2 selbst schon vor Monaten gewarnt hat, stecken dahinter Cyberkriminelle: „Folgt ihr dem Link, werdet ihr auf einer nicht von o2 stammenden Seite aufgefordert, euch mit euren Mein o2-Accountdaten einzuloggen. Ziel ist der Missbrauch eurer Daten, indem zum Beispiel Handys auf euren Namen und eure Kosten bestellt werden.“

Lesetipp: Dieser SMS-Betrug hat es auf Rentner abgesehen

Das kannst du tun

Um dich zu schützen, rät der Anbieter, bei unangeforderten Nachrichten misstrauisch zu bleiben und keine Links anzuklicken: „Unsere offiziellen o2 Links verweisen stets auf die Seiten o2.de oder o2online.de. Ebenfalls auf der sicheren Seite seid ihr bei unseren Shortlinks, welche wir stets mit g.o2.de versenden, z.B. g.o2.de/o2_app. Bei Links zu anderen Domains handelt es sich nicht um o2!“

Hast du dagegen bereits Informationen weitergegeben, bleiben dir diese Möglichkeiten:

  • Ändere alle Passwörter und deine persönliche Kundenkennzahl.
  • Melde dich bei o2. Man kann dort einstellen, dass deine Daten nicht in „Mein o2“ angezeigt werden, so lange der Verdacht besteht, andere könnten Zugriff darauf erhalten haben.
  • Achte auf alle SMS und Mails, die darauf hindeuten, dass deine Daten geändert oder unerwünschte Bestellungen ausgelöst wurden.

Quellen: eigene Recherche, o2

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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