Die kalten Wintermonate bringen oft vereiste Autoscheiben mit sich. Viele greifen zu vermeintlich einfachen Methoden, um den kalten Belag schnell zu entfernen. Doch Vorsicht: Während manches auf den ersten Blick logische Hilfsmittel eher schädlich ist, können andere, an die viele nicht denken, unverhofft nützlich sein.
Autoscheibe: Alternative Methoden gegen Vereisung
Vor einer Maßnahme warnt der ADAC explizit: Heißes Wasser auf die Autoscheiben zu gießen. Das ist aus einem guten Grund keine gute Idee. Die plötzliche Temperaturänderung kann nämlich zu Spannungsrissen in der Verglasung führen. Auch lauwarmes oder kaltes Wasser hilft nicht, da das Eis zwar antaut, aber sofort wieder festfriert – und die Eisschicht wird nur dicker. Alternativ bieten sich andere Tricks, mit denen du die Scheiben deines Fahrzeugs effektiv enteisen kannst, ohne Schaden zu riskieren.
Eine beliebte Methode ist die Essig-Wasser-Mischung. Dafür mischst du drei Teile Essig mit einem Teil Wasser und sprühst die Lösung auf die vereisten Scheiben. Der Essig sorgt dafür, dass sich das Eis schnell löst. Aber Vorsicht: Bei Temperaturen unter -10 Grad Celsius (°C) solltest du diese Methode vermeiden, da der Essig die Gummidichtungen deines Autos beschädigen kann.
Wenn es morgens besonders schnell gehen muss, kann warmer Reis hilfreich sein. Fülle die Körner einfach in einen Stoffsack (oder eine Socke) und erwärme diese in der Mikrowelle. Der warme Beutel wird dann an die Innenseite der Scheibe gehalten, sodass das Eis außen schneller auftaut. Diese Methode ist nicht nur effektiv, sondern schützt die Scheiben auch vor Kratzern.
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Präventive Tricks für den Notfall
Aber auch Präventionsmaßnahmen können helfen, die Autoscheiben eisfrei zu halten. Wenn du alle Fenster am Abend zuvor beispielsweise mit einer halbierten Kartoffel oder Zwiebel einreibst, soll die enthaltene Stärke eine Schutzschicht bilden – und dadurch verhindern, dass das Eis überhaupt anhaftet.
Quellen: ADAC, eigene Recherche
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