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Bankkarte: Diesen Fehler machen viele – vermeide ihn dringend

Wer PINs für Bankkarte oder Handy nutzt, erhofft sich dadurch besser geschützt zu sein. Dennoch sind einige Kombinationen besonders schwach.

Person hebt Geld am Automaten ab.
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Sparkasse Online-Banking: PIN ändern – so einfach geht's

Online-Banking kann gefährlich sein.Immer wieder kommt es zu Angriffen auf Online-Konten, bei denen viel Geld verloren gehen kann. Aber du kannst dich und dein Geld schützen. Wir verraten dir, wie das geht.

Eine Analyse, die vor Kurzem veröffentlicht wurde, zeigt auf, dass eine beträchtliche Anzahl von Personen unsichere Zahlenkombinationen verwendet, um ihre elektronischen Geräte wie Handys, Computer oder auch Bankkarten zu sichern. Das Risiko, das mit der Verwendung von simplen vierstelligen PINs einhergeht, wird dabei von vielen nicht erkannt.

Bankkarte: Hausgemachte Gefahr

Wie sich einige denken können, sind besonders einfache Zahlenfolgen problematisch. Laut einer Untersuchung der australischen ABC News ist „1234“ die mit Abstand meistgenutzte PIN. Ganze neun Prozent aller Nutzer*innen in ihrer Analyse setzten auf diese Kombination – und machen es Angreifer*innen damit leicht. Ebenfalls weit verbreitet sind „1111“ (1,6 Prozent) und „0000“ (1,1 Prozent). Auch Varianten wie „4321“ oder „1212“ tauchen in der Liste der unsicheren PINs immer wieder auf.

Das Problem: Solche Zahlenfolgen sind für Betrüger*innen kein Geheimnis. Angreifer*innen testen zuerst die beliebtesten Kombinationen, um sich Zugang zu Konten oder Geräten zu verschaffen. Laut der Analyse besteht bereits bei nur fünf Versuchen eine Wahrscheinlichkeit von 12,7 Prozent, die richtige PIN zu erraten. Wer eine solche Ziffernfolge nutzt, geht also ein hohes Risiko ein.

ABC News setzte dabei auf einen Datensatz von insgesamt rund 29 Millionen vierstelligen PINs. Diese erhielten sie australischen Sicherheitsdienst HaveIBeenPwned, der Daten aus vergangenen Sicherheitslecks sammelt, damit Verbraucher*innen einsehen können, ob ihre Daten bei einem entsprechenden Vorfall betroffen waren.

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Diese PINs sind besonders unsicher

Nicht nur einfache Reihenfolgen sind gefährlich. Viele Menschen setzen auch auf persönliche Daten, wie ihr Geburtsjahr. In der Analyse tauchen Kombinationen wie „1986“, „1989“ oder „1987“ besonders häufig auf. Auch Muster auf dem Ziffernblock – etwa diagonale oder vertikale Reihen – sind problematisch. Zahlenfolgen wie „2580“, die sich durch ein einfaches Wischen über die Tasten ergeben, sind ebenfalls unsicher.

Ein weiteres großes Risiko besteht darin, dieselbe PIN für mehrere Zwecke zu verwenden. Viele Menschen nutzen eine einzige Zahlenfolge für ihre Bankkarte, das Smartphone oder andere Dienste. Taucht diese PIN in einem Datenleck auf, können Kriminelle dadurch gleich mehrere Konten kompromittieren.

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Sicherheitsexpert*innen empfehlen, eine möglichst zufällige und einzigartige PIN zu wählen. Die Kombination sollte keine offensichtlichen Muster enthalten und nicht auf persönliche Daten basieren. Besonders wichtig ist es dabei zusätzlich, die PIN regelmäßig zu ändern und nicht mehrfach zu verwenden.

Wer eine schwer zu erratende PIN wählt, macht es Betrüger*innen deutlich schwerer. Auch wenn vierstellige Codes oft vorgeschrieben sind, gibt es bessere Alternativen als einfache und leicht zu erratende Kombinationen. Wer sich an diese Regeln hält, kann seine Bankkarte deutlich sicherer machen.

Quelle: ABC News

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