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Elektroauto-Analyse zeigt: Dieser Fehler kann richtig teuer werden

Immer mehr Menschen entscheiden sich für ein Elektroauto in der Hoffnung auf geringere Ausgaben. Viele unterschätzen dabei jedoch, wie teuer es werden kann, das Fahrzeug aufzuladen.

Elektroauto wird aufgeladen (Symbolfoto).
© U. J. Alexander - stock.adobe.com

ADAC: Kleine Elektroautos fast "doppelt so teuer" wie Verbrenner

Sind Elektroautos wirklich die bessere Wahl gegenüber Verbrennern?Eine neue ADAC-Analyse gibt Aufschluss.

Viele Autofahrer*innen gehen davon aus, dass das Laden eines Elektroautos grundsätzlich günstiger ist als das Tanken eines Verbrenners. Neben dem klaren Umweltvorteil bestärkt diese Annahme viele bei der Kaufentscheidung. Eine aktuelle LichtBlick-Studie zeigt nun aber, dass das mit dem Ersparnis so nicht hinkommt. Wer nicht aufpasst, zahlt sogar ordentlich drauf.

Elektroautos laden zuhause günstiger als an öffentlichen Säulen

Wer ein Elektroauto besitzt, lädt es meist bequem an der eigenen Wallbox auf. Diese Heimladestationen bieten eine schnelle und sichere Möglichkeit, das Fahrzeug mit Strom zu versorgen. Sinkt der Akkustand jedoch unterwegs, nutzen viele Fahrer*innen öffentliche Ladesäulen – oft ohne die Preise zu vergleichen. Doch genau hier lauert die Kostenfalle.

Im Auftrag des Ökostromanbieters LichtBlick untersuchte Statista die Tarife führender Ladesäulen-Betreiber*innen. Der vollständige Bericht wurde anschließend auf der Website des Unternehmens veröffentlicht. Das Ergebnis ist ernüchternd: Pro 100 Kilometer kostet das Fahren mit einem Elektroauto durchschnittlich 0,24 bis 1,85 Euro mehr als mit einem Verbrenner.

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Monopol-Stellung der Anbieter treibt die Preise hoch

Die hohen Kosten gehen laut LichtBlick-Bericht hauptsächlich auf die Ladesäulen-Anbieter*innen zurück. Da es in diesem Bereich keinen ausreichend großen Markt gibt, der mehrere Betreiber*innen an einem Standort ermöglichen würde, fehlt der Wettbewerb, der für günstigere Tarife sorgen könnte. Das Resultat: die Dienstleister*innen treiben die Preise in die Höhe.

Wer sein Elektroauto laden möchte, ohne draufzuzahlen, sollte dies zuhause tun. Künftig werden öffentliche Ladesäulen nämlich wohl noch teurer, wie Markus Adam, Chefjurist von LichtBlick, im Studienbericht schreibt. „Weil Wettbewerb im derzeitigen Modell systematisch verhindert wird, rechnen wir damit, dass die Preise an öffentlichen Ladepunkten auch in Zukunft überhöht bleiben.“

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Quelle: LichtBlick

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