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Autoreifen: Gefahr bei Hitze – dieser simple Fehler kann zum Platzen führen

Auch dein Auto leidet unter der Hitze. Vor allem die Reifen werden durch die hohen Temperaturen stark in Mitleidenschaft gezogen. Das kann schnell sehr gefährlich werden.

Geplatzter, qualmender Autoreifen an einem Fahrzeug.
© toa555 - stock.adobe.com

Hitze im Auto: Die besten Tipps für den Sommer

In diesem Video werden die besten Tipps und Tricks für den Umgang mit Hitze im Auto während der Sommermonate vorgestellt. Erfahre wie du dein Auto vor Überhitzung schützen kannst.

Die Hitze im Sommer kann für Fahrer*innen nicht nur schnell sehr unangenehm werden, sondern mit unter auch ziemlich gefährlich. Denn durch einen einfachen Fehler können deine Autoreifen beiden hohen Temperaturen platzen. Wir verraten dir, was du jetzt unbedingt beachten solltest.

Autoreifen bei Hitze werden über 100 °C heiß

Aktuell klettert das Thermometer in Deutschland immer häufiger weit über 30 Grad Celsius (°C). Der Straßenbelag kann sich bei solchen hohen Außentemperaturen auf bis zu 60 Grad aufheizen, wie der ADAC erklärt. Bei hoher Geschwindigkeit sind die Autoreifen dann enormer Hitze ausgesetzt, da sie sich während der schnellen Fahrt noch zusätzlich erwärmen. So ist es nicht ungewöhnlich, dass ein Reifen an Sommertagen über 100 °C heiß wird

Dann „kann es passieren, dass sich während der Fahrt Teile der Lauffläche lösen oder sogar die ganze Lauffläche abreißt – ein Reifenplatzer ist die Folge“, teilt der Automobilclub mit. Ein wichtiger Faktor ist dabei oftmals der falsch eingestellten Luftdruck, ein Fehler den du unbedingt vermeiden solltest. Ist der Luftdruck nämlich zu niedrig, erhöht sich die Auflagefläche des Reifens auf dem heißen Straßenbelag – er heizt sich also noch schneller auf.

Daher rät der ADAC vor allem in der heißen Jahreszeit regelmäßig den Reifendruck zu überprüfen und ihn unter Umständen anzupassen. Den Richtwert des Herstellers findest du in der Betriebsanleitung oder im Tankdeckel deines Autos. Zudem gibt der ADAC die Empfehlung, diesen Wert um mindestens 0,2 bar zu überschreiten. Gerade im Sommer ist das eine nützliche Faustregel.

Lesetipp: Autoreifen: So lange darfst du sie benutzen

Das solltest du jetzt beachten

Falls dein Auto ungewöhnlich stark nach links oder rechts zieht oder du veränderte Geräusche beim Fahren wahrnimmst, solltest du so schnell wie möglich mit dem Wagen zum Stehen kommen. Danach kannst du die Reifen auf Beschädigungen untersuchen und den Reifendruck messen.

Doch auch beim Messen können dir schnell Fehler unterlaufen, die du unbedingt vermeiden solltest. So solltest du den Luftdruck deiner Autoreifen möglichst nicht nach einer langen Fahrt überprüfen. Denn danach ist der Wert wegen der hohen Temperaturen erhöht, was diesen also verfälscht. Warte stattdessen, bis die Reifen wieder abgekühlt sind oder passe am besten den Druck im kalten Zustand vor Fahrtbeginn an.

Im Ernstfall eines Reifenplatzers gilt zudem: Ruckartige Ausgleichsbewegungen mit dem Lenkrad oder eine Vollbremsung vermeiden. Versuche stattdessen, ruhig gegenzulenken und das Fahrzeug moderat abzubremsen. Anschließend lässt du es mit angeschaltetem Warnblinker auf dem Standstreifen ausrollen.

Quelle: ADAC

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