Es gibt Elektrogeräte, die in nahezu jedem Haushalt zu finden sind und eigentlich harmlos wirken. Darunter befinden sich Fachleuten zufolge aber auch einige, die durch verschiedene Umstände schneller in Flammen aufgehen können als andere.
Elektrogeräte: Hier gilt es aufzupassen
Ob Kaffeemaschine, Pürierstab oder Glätteisen – viele Elektrogeräte machen den Alltag bequemer. Doch wer sie falsch nutzt oder ihren Zustand nicht regelmäßig überprüft, riskiert Brände und Stromschläge. Hier kann es deshalb schon helfen, direkt nach Gebrauch den Stecker zu ziehen.
Das Problem: Die Haushaltsgeräte sind meist nicht für Dauerbetrieb konzipiert. Werden sie zu lange genutzt oder nicht ausgeschaltet, kann es zur Überhitzung kommen. Das gilt besonders für Geräte mit Heizfunktion oder hoher Betriebstemperatur. Auch das Kabel selbst kann zur Gefahr werden: Ist es geknickt, gequetscht oder beschädigt, kann es zum Kurzschluss kommen. Das führt im schlimmsten Fall zu einem Kabelbrand.
Besonders heikel wird es, wenn auch der Schutzleiter im Inneren defekt ist – dann besteht Stromschlaggefahr. Wichtig ist außerdem, Reparaturen nur von Fachleuten durchführen zu lassen. Improvisierte Lösungen bergen hohe Risiken.
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Hier liegt das höchste Brandrisiko
Wie die Deutsche Schadenshilfe erklärt, belegt Elektrizität den ersten Platz, wenn es um Ursachen für Haushaltsbrände geht. „Beim Blick auf die technischen Brandursachen zählen hauptsächlich die elektronischen Elemente sowie die Kabel“, heißt es dazu im Detail. Kurzschlüsse, Überhitzung oder defekte Kabel werden dann schnell zur Gefahr.
Vor allem fünf Elektrogeräte stehen Hendrik Schäfer, Experte von der VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut GmbH dabei im Fokus, erklärt t-online.de:
- Wäschetrockner
- Heizkissen
- Haartrockner
- Toaster
- Bügeleisen
Wie du dich schützen kannst
Am sichersten bist du also, wenn du die Stromzufuhr unterbrichst, solange die Gerätschaften nicht in Nutzung oder unter Aufsicht stehen. Auf diese Weise kannst du bei seltsamen Gerüchen oder eventueller Brandentwicklung immer sofort und zeitnah eingreifen.
Zusätzlich verfügen viele neue Elektrogeräte über automatische Schutzfunktionen. Sensoren in modernen Bügeleisen erkennen, wenn das Gerät längere Zeit nicht bewegt wird, und schalten es automatisch ab. Das hilft allerdings nicht, wenn die Kabel beschädigt sind. Achte beim Kauf dennoch auf solche Funktionen.
Zusätzlich solltest du beim Gerätekauf vertrauenswürdige Sicherheitssiegel im Blick behalten, etwa von TÜV, GS, VDE oder VdS. Aber Vorsicht: Auch Siegel können bei Plagiaten gefälscht sein. Schau dir deshalb darüber hinaus immer die Verarbeitung an. Ist das Gehäuse stabil? Wirkt das Material hochwertig? So kannst du viele Gefahrenquellen im Vorfeld ausschließen.
Quellen: Deutsche Schadenshilfe, t-online
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