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Für PS5 und Xbox Series X: Sony und Microsoft planen neues Werbesystem

In den meisten Fällen sind Videospiele eine werbefreie Zone, zumindest wenn es um die Spielwelt an sich geht. Doch für PS5 und Xbox Series X könnte sich das zumindest in einer Sparte sehr bald stark ändern.

Paar spielt Videospiele.
© Getty Images

Während man vielerorts, ob in der realen oder virtuellen Welt, von Werbung geradezu bombardiert wird, ging es innerhalb von Videospielen noch vergleichsweise ruhig zu. Aber das soll sich Plänen von Sony und Microsoft zufolge sehr bald ändern, was dann in erster Linie auf PS5 und Xbox Series X zum Tragen kommen dürfte.

Werbung in PS5- und Xbox Series X-Spielen

Wie Business Insider berichtet (Paywall, via Techspot), gibt es aktuell entsprechende Pläne sowohl bei Sony als auch Microsoft. Demzufolge möchten die Konzerne Werbeplatzierungen innerhalb von Games bei Playstation und Xbox ermöglichen.

Für den Anfang soll das zunächst hauptsächlich Gratis-Spiele treffen. Auf diesem Wege möchte man die Entwicklung von noch mehr kostenlosen Games ermutigen, indem man den Entwicklerstudios mehr mögliche Einnahmequellen aufzeigt. Diese könnten Werbung in Form virtueller Plakate oder als Produktplatzierungen einbauen. Zusätzlich könnten Spieler und Spielerinnen für das Schauen von Werbung Belohnungen erhalten – dies ist zum Beispiel bereits bei Handy-Spielen üblich.

Microsoft verzichtet auf Anteile, Sony grübelt

Derartige Werbeplatzierungen sind zwar per se nicht ganz neu. Zum Beispiel wurden Energy Drinks der Marke Monster im Blockbuster-Titel „Death Stranding“ prominent in Szene gesetzt. Der neue Vorstoß soll das aber zur gängigen Praxis innerhalb des Gratis-Segments machen. Bei Sony sei man sich noch nicht sicher, ob man sich einen Anteil an den zukünftigen Werbeeinnahmen nehmen möchte oder nicht. Microsoft hingegen habe eindeutig entschieden, nicht von der Werbung profitieren zu wollen.

Werbung in Games: Userdaten könnten verkauft werden

Entwickler könnten jedenfalls die virtuellen Werbeflächen verkaufen. Sony könnte dabei zusätzlich auch Daten von Spielerinnen und Spielern an Werbetreibende verkaufen – das könnten zum Beispiel Informationen darüber sein, was sie nach dem Schauen einer Werbung als Nächstes machen. Angeblich werde Sony aber keine Namen und E-Mail-Adressen herausgeben. Zudem überprüfe man Werbekunden sehr streng.

Bei Microsoft sollen Werbeanzeigen in Spielen bereits im dritten Quartal 2022 an den Start gehen, bei Sony erwartet man es zum Jahresende. Wer in Russland spielt, hat aber gerade ganz andere Probleme: So hat die Ukraine vor Kurzem einen Bann für russische Playstation- oder Xbox-Spieler gefordert.

Quelle: Business Insider

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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