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„GTA 6“: Hinter „größtem Leak der Videospielgeschichte“ soll ein Kind stecken

Nachdem gleich mehrere Szenen des neuen „Grand Theft Auto“-Games im Netz verfügbar waren, will man nur mehr über den Hacker erfahren. Er hat unheimliche Verbindungen in die Szene.

Hacker
Stecken hinter dem "GTA 6"- sowie dem Uber-Hack dieselbe Person? © Bits and Splits - stock.adobe.com

Am Sonntagmorgen waren mehrere Bilder und Videos vom neuen „GTA 6“-Game aus dem Hause Rockstar für Tausende online frei zugänglich. Es ist jedoch immer noch unklar, wer hinter dem Hack steckt. Insider geben nun an, dass ein 16-jähriger Junge für den Leak verantwortlich sein soll. Im Update liest du alle Details.

Von Anfang an: „GTA 6“-Leak – das war zu sehen

Unter dem Pseudonym teilte der Hacker teapotuberhacker mehrere unfertige Ausschnitte aus dem neuen Action-Kracher „GTA 6“. Rockstar Games hat blitzschnell reagiert und das Material aus öffentlichen „GTA“-Foren wieder entfernen lassen.

Aber natürlich gibt es Wiedergaben, was zu sehen war. So berichtet etwa Gamespot von einer weiblichen Protagonistin namens Lucia, die durch einen Stripclub schlendert. Für die „Grand Theft Auto“-Reihe wäre eine weibliche Besetzung ein Debüt.

Außerdem sei eine weitere, männliche Hauptfigur zu entdecken, die mit einer AK-47 verbissen auf Polizeiautos ballert. In einem anderen Clip bekommen wir beide Figuren zu sehen, wie sie beim Raub eines Diners zusammenarbeiten.

Da sich Rockstar Games auch weiterhin bedeckt hält, ist unklar, ob man in der fertigen Version zwischen einem der beiden Charaktere wählen kann und der andere als NPC Hilfestellung gibt. Oder wirst du je nach Mission in die Haut von einem der beiden schlüpfen?

Echtheit des Materials bestätigt

Neben all der Unklarheiten ist jedoch bekannt: Es handelt sich nicht um eine Fälschung. Der Journalist Jason Schreier hat seine internen Kontakte von Rockstar Games befragt. Er twittert:

„Auch wenn es keine großen Zweifel gab, habe ich meine Quellen bei Rockstar Games zu diesem massiven Grand Theft Auto VI Leak befragt – alles ist echt. Das Material ist natürlich früh und unfertig. Aber es handelt sich um einen der größten Leaks der Videospielgeschichte und ist ein Alptraum für Rockstar Games.“

Twitter / @jasonschreier

Der Bloomberg-Journalist gilt in der Szene als äußerst zuverlässig und hat in der Vergangenheit liegende „GTA 6“-Leaks auch bereits als Fälschungen enttarnt.

Rockstar Games wendet sich an die Fans

Zudem soll teapotuberhacker noch im Besitz weiterer Informationen sein. Darunter befinden sich Codeschnipsel von „GTA 6“ sowie eine Testversion des unfertigen Spiels. Infolgedessen hat er Rockstar Games dazu aufgefordert mit ihm zu verhandeln. Indes befürchtet Schreier, dass die Veröffentlichungen die Arbeit am neuen Action-Hit verlangsamen könnten.

In einem Tweet bestätigt Rockstar Games nun ebenfalls die Echtheit des Materials: „Wir sind extrem enttäuscht, dass ihr alle Details zu unserem neuen Game auf diese Weise erfahren musstet.“ Allerdings versprechen sie: „Das Theft Auto-Spiel wird wie geplant fortgesetzt und wir wollen nach wie vor für euch Spieler ein Erlebnis schaffen, dass eure Erwartungen zweimal übertrifft“. Zu einem groben Veröffentlichungszeitraum lassen sie sich dennoch nicht hinreißen.

Update: Erste Infos über den Hacker bekannt

Ein junger Brite soll hinter den Enthüllungen zu „GTA 6“ stecken. Dieser war laut Selbstaussage ebenfalls an dem großen Uber-Hack beteiligt, der in der vergangenen Woche Medien weltweit beschäftigte. Dabei wurde nahezu das gesamte System des Konzerns kompromittiert, wie etwa die New York Times berichtete.

Uber nimmt inzwischen an, dass sich hinter dem Pseudonym teapotuberhacker ein Mitglied der berüchtigten Hacking-Gruppe Lapsus$ verbirgt. Ist dem so, könnten auch andere Cyberangriffe wie an Microsoft und Samsung auf ihn zurückzuführen sein.

Des Weiteren heißt es aus Insiderkreisen, dass in der Hacking-Community teapotuberhacker als „White“ bekannt und noch keinen Tag älter als 16 ist (via The Gamer). Bisher gibt es noch keine offizielle Stellungnahme ermittelnder Behörden.

Quellen: Gamespot, Twitter / @jasonschreier, Twitter / @RockstarGames, New York Times, The Gamer, Uber

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