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„GTA“-Entwickler packt aus: Das ist der Grund für den bekanntesten Fehler in „San Andreas“

Spielst du „GTA: San Andreas“, kann es schonmal passieren, dass dir einfach so ein Flugzeug vor die Füße fällt. Nun endlich ist bekannt, woran das liegt.

"Grand Theft Auto: San Andreas" (2004)-Screenshot
© Rockstar Games

Eine kurze Geschichte der Videospiele

Die Geschichte der Videospiele beginnt bereits in den späten 1940er Jahren mit wissenschaftlichen Tüfteleien.Die erste bekannte von ihnen war “OXO”, ein Tic-Tac-Toe-Spiel, in dem man gegen den Computer antrat.

Schon kurze Zeit nach seinem Release im Jahr 2004 erlangte „Grand Theft Auto: San Andreas“ Kultstatus. Als fünfter Teil der beliebten Action-Adventure-Reihe erzählt das Spiel die Geschichte von Carl „CJ“ Johnson und der Grove Street Families in zahlreichen lustigen und anspruchsvollen, vor allem aber fesselnden Missionen. Doch sind es nicht nur sie, die diesem „GTA„-Titel seinen Platz in der Gaming-Geschichte sicherten, sondern auch der eine oder andere eigenartige Fehler.

„GTA: San Andreas“ und die abstürzenden Flugzeuge

Hast du schon mal einen Fuß in San Andreas gesetzt, wird dir ein Phänomen mit Sicherheit nicht entgangen sein: Immer wieder passiert es im Laufe des Spiels, dass in deiner Nähe ohne Vorwarnung ein Flugzeug zu Boden geht – und das mit einem ordentlichen Knall. Hast du Pech, kann das sogar dazu führen, dass du stirbst und deine laufende Mission neu starten musst.

Wie genau es zu diesem Fehler kommt, war bislang nicht bekannt. Das hat sich nun geändert. Denn der Entwickler Obbe Vermeij, der neben „Manhunt“ (2003), „Grand Theft Auto IV“ (2008) und „Chinatown Wars“ (2009) auch bei „GTA: San Andreas“ seine Finger im Spiel hatte, packte jetzt endlich aus. In seinem Tweet verriet er, dass es durchaus beabsichtigt sei, dass Flugzeuge in CJs unmittelbarer Nähe erscheinen. Ihr Absturz hingegen hänge mit einem kleinen, aber feinen Kniff zusammen, der das Spiel eigentlich nur flüssiger machen sollte.

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Rockstar wusste von Problemen

„Bevor das Flugzeug erstellt wird, sucht mein Code nach Hindernissen in seinem Weg“, erklärte Vermeij in seinem Beitrag. „Dabei wird eine Reihe von Zeilen in Vorwärtsrichtung des Flugzeugs gescannt. Diese Scans sind langsam, also habe ich das absolute Minimum verwendet. (Ich glaube, nur den Rumpf und die Flügelspitzen) Deshalb werden dünne Hindernisse manchmal nicht erkannt.“

Manchmal hätten die Flugzeuge sogar direkt nach ihrer Erstellung etwas an Höhe verloren. Das wiederum habe dazu geführt, dass ihre Flugbahn nicht länger mit den vorherigen Scans übereinstimmte und sie mit Objekten kollidierten, die sie im Normalfall überflogen hätten. „Es gab ein zusätzliches Problem, wenn die Kartenmodelle noch nicht gestreamt waren“, so der Entwickler. „Deren Kollisionen wurden geladen, nachdem das Flugzeug bereits erstellt worden war.“

Vermeij sei sich dieser Probleme durchaus bewusst gewesen und habe überlegt, die Überflüge ganz aus dem Spiel zu streichen. Am Ende habe sich Rockstar North, das Studio hinter der „GTA: San Andreas“-Entwicklung, aber dazu entschieden, sie im Spiel zu behalten.

Quelle: X/@ObbeVermelj

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