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Streaming: Ein Anbieter zieht sich aus Deutschland zurück – das musst du wissen

Die Konkurrenz auf dem Markt für Streaming-Dienste ist in den vergangenen Jahren viel stärker geworden. Nun muss sich einer sogar komplett aus Deutschland zurückziehen.

Fernbedienung auf einen undefinierten Streaming-Dienst gerichtet.
Beim Streaming hast du die Qual der Wahl. © Getty Images/simpson33

Bist du ein großer Film- und Serien-Fan, kommst du um den ein oder anderen Streaming-Dienst nicht herum. Dabei wollen Plattformen wie Netflix, Disney Plus oder Amazon Prime Video mit möglichst einzigartigen Angeboten punkten. Der Wettbewerb ist dabei recht intensiv – und kann mitunter auch Opfer fordern. Lionsgate+ hat es nicht geschafft und verabschiedet sich nun fürs Erste aus Deutschland.

Streaming-Dienst: Aus für Lionsgate+

Diese Nachricht geht aus einer Pressemitteilung von Lionsgate selbst hervor. Darin geht es um die Einnahmen im zweiten Geschäftsquartal und die daraus resultierenden Entscheidungen. Im Zuge dessen verkündete das auch für große Filmproduktionen bekannte Unternehmen das Aus für den hauseigenen Streamingdienst in insgesamt sieben Märkten an: Deutschland, Frankreich, den Benelux-Ländern, Skandinavien, Italien, Spanien und Japan.

Die Gründe sind strategischer Natur und veranlassten Lionsgate zu einer „Umstrukturierung“ von Lionsgate+, wie der Konzern die Entscheidung selbst beschreibt. Dazu zählen unter anderem: die starke Konkurrenz, Inflation und damit einhergehende Rezession sowie der daraus folgende verringerte Zuwachs an verkauften Abonnements.

Der Mitteilung zufolge wuchs die Zahl der Abonnentinnen und Abonnenten von Lionsgate+ innerhalb eines Jahres auf 14,8 Millionen. Zum Vergleich: Netflix und Amazon Prime Video kommen jeweils auf mehr als 200 Millionen aktive Abos, Disney Plus auf über 150 Millionen.

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Lionsgate+ verabschiedet sich, bevor es richtig anfing

Bei Lionsgate+ handelt es sich um den Streamingdienst Starzplay, der erst vor Kurzem umbenannt wurde. Dieser ist ein Ableger des US-Kabelsenders Starz, der zu Lionsgate gehört. Hierzulande war die Plattform als zubuchbarer Kanal innerhalb von Amazon Prime Video bekannt und nicht als eigenständiges Angebot.

Mit dem Rebranding sollten eigentlich ehrgeizigere Ziele einhergehen wie zum Beispiel neue exklusive Inhalte auch aus Deutschland und sogar mögliche Kooperationen. Daraus scheint aber jetzt erst einmal nichts mehr zu werden. Einen exakten Abschaltungstermin für Lionsgate+ gibt es noch nicht.

Lionsgate hat sich international vor allem durch das eigene Filmstudio Lionsgate Films einen Namen gemacht. Dort entstanden weltweite Megahits wie zum Beispiel die „Die Tribute von Panem“- oder „Saw“-Filme und auch die „Twilight“- und „John Wick“-Reihen brachte man dort auf den Weg.

Quelle: Lionsgate

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