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„X-Men: First Class“: Das war der ursprüngliche Plan für die Sequels

„X-Men: First Class“ sollte 2011 der Start einer Kinoreihe werden, die besser als das Marvel Cinematic Universe gewesen wäre. Doch dann kam alles anders. Das waren die ursprünglichen Pläne.

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Die Mutanten aus "X-Men: First Class" ("X-Men: Erste Entscheidung") blicken einer ungewissen Zukunft entgegen. Das waren die ursprünglichen Pläne für die Fortsetzungen. Foto: 20th Century Fox

Am Montag, den 27. April 2020, zeigt der Sender Kabel Eins Matthew Vaughns „X-Men: First Class“ (2011, deutscher Titel: „X-Men: Erste Entscheidung“) um 20:15 uhr im Fernsehen. Eine gute Gelegenheit, sich nochmal daran zu erinnern, wie instrumental die „X-Men“-Filme des Studios 20th Century Fox waren, um das Marvel Cinematic Universe an den Start zu bringen. Doch spannend ist auch zu wissen, was die eigentlichen Pläne für die Fortsetzungen waren.

„X-Men: First Class“ hätte der Start von etwas Großem sein können

Die „X-Men“-Filme von 20th Century Fox ab 2000 waren die ersten großen Superheldenfilme der Neuzeit, deren Erfolg überhaupt erst solche Mega-Blockbuster wie die „Spider-Man“- und „Batman“-Filme der 2000er Jahre und schließlich das Marvel Cinematic Universe der 2010er Jahre möglich machten. Denn in den 1990ern standen die Marvel Comics fast vor dem wirtschaftlichen Ruin und verkauften die Filmrechte an ihren berühmtesten Figuren Spider-Man und X-Men nur, um sich über finanziell Wasser zu halten. „X-Men: First Class“ war 2011 der Versuch eines weitaus ambitionierten Reboots.

Es wird die Genese der Konflikte zwischen den X-Men, vor allem zwischen Magneto (Michael Fassbender) und Professor X (James McAvoy) dramatisiert. Und hätte Fox am Plan von Regisseur Matthew Vaughn für die Fortsetzungen festgehalten, dann wäre die „X-Men“-Reihe heute immer noch so stark wie die Marvel-Filme. Doch leider hörte keiner bei Fox auf den Autor und Regisseur von „X-Men: First Class“. Was hätte wohl sein können?

Das waren die ursprünglichen Pläne für „X-Men: First Class“-Sequels

Der ursprüngliche Plan für die Fortsetzungen zu „X-Men: First Class“ umfasste drei weitere Filme: eine Fortsetzung über das Attentat auf US-Präsident John F. Kennedy, „X-Men: Days of Future Past“ und ein vierter, finaler Film über die legendäre Dark Phoenix Geschichte aus den Comics. Zwar entstanden die letzten beiden Filme, aber etwas anders als von Matthew Vaughn ursprünglich geplant. Vor allem der zweite, nie gedrehte Film über Kennedy hätte alles geändert.

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In der ersten „X-Men: First Class“-Fortsetzung ist es ausgerechnet Magneto, der für den Lauf der berühmten „magischen Kugel“ verantwortlich ist, die John F. Kennedy tötete. Der Mutant nahm so Rache dafür, dass der Präsident der Weltöffentlichkeit nicht verriet, dass die Mutanten sie am Ende von „X-Men: First Class“ rettete. Das Sequel hätte ein Jahr nach dem ersten Film im Jahre 1963 gespielt. Geplant war auch die Einführung eines jungen Wolverine, vielleicht gespielt von Tom Hardy, und einer weiteren Figur, um Magneto mehr Konkurrenz zu geben.

Doch dann kam alles anders: Fox mochte das Skript von Matthew Vaughn für „X-Men: Days of Future Past“ lieber und drehten den zuerst. Damit wurde der graduelle Aufbau, von dem der Regisseur träumte, verworfen und so entstanden die eher gehetzten Fortsetzungen, die mit „X-Men: Apocalypto“ (2016) und „X-Men: Dark Phoenix“ (2019) ihre traurigen Tiefpunkte erreichten. So geht es weiter mit den etwas anderen X-Men, den „New Mutants“. Darum wird die coolste X-Men-Figur erst einmal kein Teil des MCU. So geht es weiter mit „Deadpool 3“.

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