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Darum war „Fifty Shades of Grey 2“ so viel schlechter als Teil 1

„Fifty Shades of Grey 2 – Gefährliche Liebe“ sollte das stärkere Sequel zu der erfolgreichen Verfilmung des Romans von E.L. James werden. Doch warum geriet der Film so schlecht?

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Warum fiel "Fifty Shades of Grey 2: Gefährliche Liebe" so viel schlechter aus als Tel 1? Und was hatte die Romanautorin damit zu tun? Foto: imago images / ZUMA Press

Fifty Shades of Grey 2 – Gefährliche Liebe“ (2017) läuft am 27. April 2020 auf dem TV-Sender ZDF um 22:15 Uhr. Die mit viel Spannung erwartete Fortsetzung von „Fifty Shades of Grey“ (im englischen Original benannt nach dem Roman „Fifty Shades Darker“ von E.L. James) sollte eigentlich die schwachen Kritiken für den ersten Film widerlegen mit einem erfahreneren Hollywood-Regisseur und einem besseren Bewusstsein der Produzenten dafür, was man nach Teil 1 verbessern konnte. Doch die Kritiken fielen noch schlechter aus. Woran scheiterte „Fifty Shades of Grey 2“?

Ist „Fifty Shades of Grey 2“ so schlecht wegen E.L. James?

Bereits bei der Produktion von „Fifty Shades of Grey“ (2015) mischte sich die Autorin E.L. James, die die Romanvorlagen für die Filme über die sadomasochistische Sex-Beziehung zwischen der scheuen Studentin Anastasia Steele (Dakota Johnson) und dem sexuell gestörten Millionär Christian Grey (Matt Bomer) schrieb, immer wieder ein. Zwar konnte sie sich nicht durchsetzen bei der Besetzung von Christian (sie wollte „Twilight“-Star Robert Pattinson), aber sie bestand darauf, dass kein Wort ihres Drehbuchs beim Dreh angepasst wurde. Darum wirkte der Film auch so hölzern in den Dialogen.

Auch während der Dreharbeiten zu „Fifty Shades of Grey“ stritt sich E.L. James wiederholt mit Regisseurin Sam Taylor-Johnson. Wiederholt soll die Autorin die Filmemacherin mit ihren wenig praktikablen Meinungen irritiert haben. Die Situation soll bei „Fifty Shades of Grey 2“ weiter eskaliert sein. E.L. James war jeden Tag am Set und bestimmte jedes Detail mit. James Foley, Regisseur von Teil 2, zeigte sich darüber im Unterschied zu seiner Vorgängerin gelassen. Doch der Einfluss von E.L. James führte dazu, dass „Fifty Shades of Grey 2“ noch schlechtere Kritikern erhielt.

So urteilten die Kritiker über „Fifty Shades of Grey 2“

Hatte „Fifty Shades of Grey“ noch einen Zuspruch von 25% von Filmkritikern auf der Website Rotten Tomatoes (was schon nicht besonders gut ist), kam „Fifty Shades of Grey 2“ nur auf ein Kritiker-Scoring von 12% auf der Kritiker-Aggregatorseite. Vernichtender kann ein Urteil nicht ausfallen. Da hätte sich E.L. James wohl lieber mehr heraushalten sollen.

Wird aus „Fifty Shades of Grey 4“ ein Remake von Teil 1? Autoren der Vorlage haben immer viel zu sagen, so wie die Schrifstellerin von „Outlander“ über eine besonders peinliche Sexszene der Serie. Auf Christian Grey hat Schauspieler Matt Bomer keine Lust mehr, so wie diese Schauspieler, die ihre beliebtesten Filmrollen gehasst haben.

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