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Gouverneur von Hawaii hätte falschen Raketenalarm aufklären können – hätte er sein Twitter-Passwort gehabt

Der falsche Raketenalarm auf Hawaii sorgte kurzzeitig für Panik. Die hätte der Gouverneur schnell abwenden können, hätte er nur sein Twitter-Passwort gewusst.

David Ige
Hawaiis Gouverneur David Ige will sein Twitter-Passwort nun auf seinem Smartphone speichern. Foto: imago

Ein falscher Raketenalarm hatte vor einigen Tagen den US-Bundesstaat Hawaii in Angst und Schrecken versetzt. Der Auslöser waren SMS-Nachrichten der Katastrophenschutzbehörde, in denen vor einer Rakete gewarnt worden war, die im Anflug auf Hawaii sei. „Dies ist keine Übung“, so die Nachricht, die auch als Laufband im aktuellen TV-Programm eingeblendet worden war. Die Bevölkerung solle unverzüglich Schutz suchen. Viele Bewohner der Insel verschanzten sich daraufhin panisch in Schutzräumen.

Passwort für Twitter vergessen

Die Aufregung hätte allerdings nicht so groß sein müssen: Der Gouverneur von Hawaii, David Ige, wusste schon zwei Minuten nach der Mitteilung, dass die Warnung versehentlich herausgegeben wurde, wie CNN berichtet. Über den Kurznachrichtendienst Twitter hätte der Gouverneur zumindest einen Teil der Bevölkerung schnell über die Falschmeldung informieren können. Das Problem war nur: Er kannte das Passwort für seinen Account nicht.

„Ich muss gestehen, dass ich die Login-Daten und das Passwort für meinen Twitter-Account nicht kenne“, wie er am Montag während einer Ansprache zur Lage des Bundesstaates sagte. „Ich werde sie nun auf meinem Smartphone speichern“, sagte Ige.

Fauxpas von Behörde und Gouverneur gleichermaßen

Die Katastrophenschutzbehörde hatte die falsche Warnung am 13. Januar um 8:07 Uhr abgesetzt. Sie hatte ihre eigene Nachricht 13 Minuten später über Twitter und Facebook korrigiert, weitere 25 Minuten später dann auch noch einmal via SMS. „Keine Raketenbedrohung für Hawaii“, hieß es in der knappen Botschaft.

Gouverneur Ige hatte sich am gleichen Tag noch für den Fehler der Behörde entschuldigt: „Das hätte nicht passieren dürfen.“ Es werde daran gearbeitet, dass sich Derartiges nicht wiederholen könne. Seinen eigenen Fauxpas gestand er allerdings erst eine Woche später. (dpa/br)

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