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Smartwatches im Vergleich: Deshalb ist Stiftung Warentest überhaupt nicht zufrieden

Smartwatches werden immer beliebter. Der neueste Vergleich von Stiftung Warentest lässt aber aufhorchen. Denn nur zwei von 13 Wearables überzeugen.

Hand und Smartwatch mit Wetteranzeige.
Du kannst deine Wetterstation auch mit Geräten wie dein Handy verknüpfen. Foto: imago images/Panthermedia

Smartwatches werden immer beliebter. Während 2018 noch 73 Millionen Exemplare der Wearables verkauft wurden, liegt die Prognose für 2022 laut Statista schon bei 120 Millionen verkaufter Stücke. Kein Wunder, dass sich auch Verbraucherorganisationen allein schon wegen der Datenschutzbedenken regelmäßig mit den Dingern beschäftigen. So auch kürzlich wieder die Stiftung Warentest. Im neuesten Smartwatch-Vergleich können aber immer noch wenige der Wearables überhaupt überzeugen – genauer gesagt nur zwei von 13.

Stiftung Warentest macht den Smartwatch-Vergleich: Die Ergebnisse

Beim Smartwatch-Vergleich hat sich die Stiftung Warentest elf Smartwatches und zwei Hybriduhren vorgenommen. Letztere haben Zeiger wie bei klassischen Uhren sowie ein elektronisches Display mit weiteren Funktionen. Das Ergebnis ist allerdings ernüchternd: Nur zwei der Wearables sind wirklich gut, acht nur befriedigend, zwei ausreichend und eines bekommt sogar eine mangelhafte Bewertung.

Das sind die einzig „guten“ Smartwatches im Vergleich

Der Smartwatch-Vergleich der Stiftung Warentest ergab folgendes Ranking der Top 5:

  1. Apple Watch Series 5, 480 Euro (gut, Note 1,8)
  2. Garmin Forerunner 2345 Music, 335 Euro (gut, Note 2,2)
  3. Huawei Watch GT, 191 Euro (befriedigend, Note 2,8)
  4. Fossil Q Explorist HR Gen 4, 259 Euro (befriedigend, Note 2,9)
  5. Samsung Galaxy Watch Active SM-R500, 195 Euro (befriedigend, Note 2,9)

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Das können die Smartwatches (nicht)

Die Tester der Stiftung Warentest haben die Smartwatches im Test nicht nur auf grundlegende Funktionen hin untersucht, sondern auch auf Fitnessfunktionen und Datenschutz. Die Ergebnisse haben wir grob für dich zusammengefasst.

Grundfunktionen fehlerhaft

Nicht nur der Datenschutz sei dabei bedenklich, auch so grundlegende Funktionen wie Telefonieren, SMS senden oder Navigieren konnten bei den meisten Modellen überhaupt nicht punkten. Nur die Testsieger zeigen SMS komplett mit Emojis an, drei zeigen nur den Anfang der Nachrichten.

Auch die Akkuleistung bewertet Warentest schlecht, viele Uhren würden nachts am Ladegerät hängen, weil die Batterie schnell schlapp mache. Zudem können Nutzer auf acht von 13 Smartwatches keine Apps installieren. Nur fünf der Testobjekte überzeugten bei der Navigation.

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Fitnessfunktionen enttäuschen

Neben den Grundfunktionen sind es die Fitnessfunktionen, die Nutzer an den Wearables besonders interessieren. Stiftung Warentest hat daher Pulsfrequenz-, Streckenlängen- und Kalorienverbrauchmesser beim Gehen und Joggen sowie beim Fahrradfahren und Schwimmen unter die Lupe genommen. Nur die beiden Testsieger konnten dabei überzeugen. Die anderen smarten Uhren lagen besonders bei Puls und Streckenlänge häufig daneben.

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Datenschutz mit Mängeln

Vom Datenschutz gar nicht zu sprechen. Laut Stiftung Warentest fragten die Smartwatches im Test beim Einrichten und bei der Kopplung mit dem Handy persönliche Daten der Nutzer ab und zwar „oft auch solche, die für die reine Funktion unnötig sind“, berichtet die Verbraucherorganisation. Sechs der getesteten Anbieter nehmen sich sogar das Recht, diese Daten an Dritte weiterzugeben.

Wer als Nutzer nur wenige Informationen über sich selbst teile, erhalte ungenaue Daten. Man könnte meinen, das sei doch logisch, es widerspreche aber den Datenschutzversprechen der Hersteller.

Gut informieren bei Smartwatches

Kein gutes Ergebnis des jüngsten Smartwatch-Tests von 2019. Die getesteten Modelle kosten übrigens zwischen 69 und 480 Euro, doch nur die beiden teuren Geräte bekommen das Zertifikat „gut“. In der „test“-Ausgabe vom Dezember ist der Vergleich von Warentest im Detail nachzulesen.

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