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E-Auto oder Verbrenner? Experte sieht bei einer Wahl klaren „Griff ins Klo“

Elektroauto, Benziner oder doch Hydrid? Von Letzterem rät ein Experte ganz entschieden ab. Das ist der Grund.

Elektroauto aufladen
Der Umstieg auf E-Mobilität ist laut einem Experten nicht mit Hybriden machbar. © teksomolika - stock.adobe.com

Im Zuge der Verkehrswende gewinnt E-Mobilität zunehmend größere Bedeutung. Bei der Wahl zwischen Elektroauto und klassischem Verbrenner vergessen einige aber auch die Hybrid-Modelle. Liebäugelst du mit einem Modell dieser Art? Ein Experte meint, dass jene die Nachteile beider Kategorien miteinander vereinen würden.

E-Mobilität wichtiger Faktor gegen den Klimawandel

An sich ist das Konzept des hybriden Fahrzeugs gar nicht schlecht. Insbesondere zum aktuellen Zeitpunkt, wo es im Bundesgebiet noch keine flächendeckenden Aufladeoptionen für E-Autos gibt, punktet der Hybrid bei der Reichweitenpanik. Ist der Elektrokraftstoff aufgebraucht, fährt man also einfach mit herkömmlichen Benzin weiter.

Doch wirft man einen genaueren Blick unter die Haube, tun sich auch schwer abzuweisende Nachteile auf, wie Volker Quaschning von der Hochschule für Wirtschaft und Technik in Berlin erklärt. Er sieht die Verkehrswende in Richtung der E-Mobilität als wichtigen Schritt an, denn den Klimawandel betrachtet er als eine ernstzunehmende Bedrohung für die Menschheit. An der Verkehrswende kommt man laut ihm also nicht vorbei.

Hybride vereinen Nachteile von E-Auto und Verbrenner

Obwohl er früher selbst einen Hybrid fuhr, rät er jetzt entschieden davon ab. Denn bei diese Fahrzeugmodelle seien „ein ziemlicher Griff ins Klo“, wie aus einem Tweet von ihm hervorgeht. Hintergrund ist, dass Hybride im Vergleich zu vollumfänglichen E-Autos eine sehr geringe Reichweite haben. Entsprechend früh muss dann also doch der Benzintank herhalten, dessen Abgase die Umwelt verpesten.

Doch auch hier sehen sich Verbraucher*innen mit einem hohen Spritverbrauch konfrontiert. Immerhin muss der Motor auch den schweren, aber leistungsschwachen Elektromotor unter der Haube mit sich führen. Das erhöhte Gewicht schlägt sich also ebenso auf die immer negativ werdende Fahrzeugbilanz nieder.

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Er rechnet das Problem anschaulich vor: Der durchschnittliche Hybrid schafft auf dem Papier ganze 50 Kilometer Elektroreichweite. Doch durch die oben genannten Punkte sind diese im wahren Leben dann mal schnell um 20 Kilometer geschrumpft. Der Benzinverbrauch würde seinen Erkenntnissen zufolge von weniger als 2 Litern auf 100 Kilometer schnell mal auf 8 Liter expandieren.

Die Lösung: Den Schritt zum E-Auto wagen

Als er selber noch seinen Hybrid fuhr und diesen bei kürzeren Strecken mit umweltfreundlichen Ökostrom auflud, sah er sich mit dem nächsten Problem konfrontiert: Das Auto gab eine Fehlermeldung heraus und zwang Quaschning zum Benzinbetrieb, da dieses sonst bald schlecht würde.

Eine klimafreundliche Entscheidung für nachhaltige E-Mobilität sieht er in diesem Fahrzeugmodell also nicht. Stattdessen sollte man schon jetzt auf vollumfängliche Elektroautos setzen. Laut ihm seien auch bei längeren Strecken, beispielhaft zwischen Berlin und München, genug Ladesäulen vorhanden.

Quelle: Twitter / @VQuaschning

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