Veröffentlicht inProdukte

Elektroautos: Aufladen adé – Unternehmen will Drive-Through-Akkutausch salonfähig machen

Das Aufladen von Elektroautos kann aktuell noch relativ viel Zeit in Anspruch nehmen. Ein Unternehmen will das aber ändern – und das Aufladen für die Kundschaft direkt umgehen.

Ein Elektroauto wird aufgeladen.
© aapsky - stock.adobe.com

Elektroautos für unter 18-Jährige // IMTEST

Noch keine 18 Jahre alt aber Lust auf Mobilität? Mit diesen kleinen Elektroautos ist das möglich.

Im Zuge der Nachhaltigkeit und Mobilitätswende werden Elektroautos in Zukunft langsam, aber sicher Verbrenner vom Straßenbild verdrängen. Bis dahin wird sicher noch etwas Zeit vergehen und der ein oder andere Makel verschwinden. Das US-Unternehmen Ample will nun ein Problem endgültig aus der Welt schaffen.

Elektroautos: Akkutausch statt Akku laden

Bekanntermaßen ist ein Nachteil von Elektroautos das im Vergleich zum Tanken zeitintensive Aufladen der Batterien. Zwar gibt es bereits Modelle für schnelles Laden, doch sind diese längst noch nicht sehr stark verbreitet. Statt aber einfach diesen Prozess weiter zu optimieren und dadurch zu verkürzen, will man bei Ample einen anderen Ansatz verfolgen: Leere Akkus sollen einfach schnell gegen voll aufgeladene ausgewechselt werden.

Dies soll möglichst ohne großen Aufwand und vollautomatisiert vonstattengehen. Hierfür kommen Tauschkabinen zum Einsatz, in die man mit dem Wagen reinfährt. Ein Knopfdruck in einer dazugehörigen App soll dann den Wechselprozess starten. Die entnommene Batterie wird anschließend in der Station aufgeladen und später in ein anderes Fahrzeug wieder eingebaut. Der Ladevorgang selbst soll extra langsam ablaufen, um die Akkus zu schonen und deren Lebensdauer zu verlängern, wie Ample-Gründer John de Souza bei Heise zitiert wird.

Ample hat dazu ein Promovideo veröffentlicht, das den Vorgang und die Idee dahinter ein wenig näher illustriert:

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von YouTube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Batteriewechsel von Ample: Viele Fragen bleiben noch offen

Das Konzept mag eine interessante Alternative sein, bietet aber noch einige Herausforderungen. So ist die Anzahl der potenziellen Tauschvorgänge pro Station vom jeweiligen Stromnetz abhängig und damit begrenzt. Auch sind sowohl der Bau der Stationen als auch deren Wartung kostspieliger als von Ladestationen.

Ample ist nicht das erste Unternehmen, dass sich an dieser Idee versucht. Zuvor schon probierten sich auch Tesla und Better Place daran. Erstere haben später davon Abstand genommen, Letztere mussten Konkurs anmelden. Um deren Fehler nicht zu wiederholen, möchte Ample auf ein neuartiges modulares Batteriesystem mit kleineren Akkupacks setzen.

Übrigens: Solltest du noch keines haben, aber über eine Anschaffung nachdenken, kannst du beim Kauf eines Elektroautos sparen. Wir verraten dir, was du dazu tun musst.

Für eine breite Kompatibilität gebraucht es aber auch der Unterstützung der Fahrzeughersteller. Gegenwärtig verwenden die Bauer von Elektroautos verschiedenste Designs und Komponenten mit zum Teil verschiedenen chemischen Zusammensetzungen. Das Konzept benötigt also eine Standardisierung, die so schnell nicht zu erzielen sein dürfte. Gleichzeitig arbeitet man anderswo an der Verbesserung des Aufladens: Bald könnten Elektroautos in nur 1,12 Minuten aufgeladen werden.

Quelle: Heise

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.