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Sichere dir dein Lieblings-Elektroauto besser jetzt: Darum könnte es in Zukunft verschwinden

Zwar sind Elektroautos immer stärker im Kommen, doch noch gibt es einige Herausforderungen zu meistern. Zu den bislang bekannten gesellt sich nun eine neue hinzu: ihre Größe.

Elektroautos an Ladesäulen.
© malajscy - stock.adobe.com

Elektroautos für unter 18-Jährige // IMTEST

Noch keine 18 Jahre alt aber Lust auf Mobilität? Mit diesen kleinen Elektroautos ist das möglich.

Die Mobilitätswende ist in Deutschland beschlossene Sache, in absehbarer Zukunft sollen nur noch Elektroautos auf den Straßen herumfahren. Diese sind aber noch längst nicht perfekt und hinken Verbrennern immer noch in einigen Punkten hinterher. Laut einer neuen Studie gibt es aber noch einen weiteren Haken, an den bislang wohl kaum jemand gedacht haben dürfte.

Gefahr für die Umwelt: Elektroautos sind zu groß

Sowohl bei Verbrennern als auch bei Elektroautos gibt es vor allem einen Fahrzeugtyp, der besonders beliebt ist: Das Sport Utility Vehicle (SUV). Dieses ist in der Regel recht groß und geräumig und verkauft sich insgesamt sehr gut. Und genau das ist das Problem laut einer Untersuchung des europäischen Thinktanks „Transport & Environment“ (T&E).

Der Grund ist einleuchtend: Große Autos benötigen viel mehr Ressourcen bei der Herstellung und sind am Ende weniger effizient. Das gilt insbesondere für die Batterien, die Hunderte Kilogramm schwer sind. Da Elektroautos als umweltschonender und nachhaltiger angepriesen werden, laufen große Karosserien diesem Versprechen jedoch zuwider. Daraus ergibt sich eine logische Forderung: Es müssen viel mehr kleinere Elektroautos hergestellt werden.

Auch interessant: Welches sind die besten Elektroautos 2023? Der ADAC hat jüngst drei Top-Modelle genannt, an die man derzeit kaum vorbeikommt.

Kleinere Stromer sind noch besser für die Umwelt

Die Vorteile liegen auf der Hand: Kleinere Autos mit kleineren Akkus verbrauchen entsprechend ihrer Größe weniger Rohstoffe. Zwischen 19 bis 27 Prozent könnte die Materialeinsparung betragen, wie es in der Studie heißt. Dabei geht es vor allem um wichtige Elemente wie Lithium, Nickel, Kobalt und Mangan. Neue Entwicklungen auf dem Batteriesektor könnten den Rohstoffbedarf um zusätzliche 20 Prozent senken, weitere sieben bis neun Prozent kommen dazu, wenn man das E-Auto häufiger stehen ließe.

Eine Entwicklung weg von SUVs hin zu kleinen Elektroautos hätte aber nicht nur positive ökologische Folgen, sondern auch ökonomische. Tatsächlich könnte diese Entscheidung das Überleben der deutschen Automobilindustrie sichern, wie es heißt. Denn schon jetzt hätte die Konkurrenz aus China einen großen Vorsprung im Segment der kleinen Stromer.

Ob das wiederum bedeutet, dass in Zukunft weniger Elektro-SUVs zur Auswahl stehen werden, muss sich zeigen. Eine etwaige Enttäuschung im Handel könnte sicher in einzelnen Fällen vorkommen. In der Studie wünscht man sich staatliche Regulierungen, um Autohersteller zum Bau kleiner Wagen zu verpflichten. Allerdings dürfte die potenzielle Kundschaft und ihre Nachfrage ebenfalls ein Wörtchen mitzureden haben.

Quelle: „Clean and lean Battery metals demand from electrifying passenger transport“ (Transport & Environment 2023)

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