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Tesla: Test deckt fatalen Fehler auf – er könnte für Fahrer lebensbedrohlich werden

Tesla erlebt durch CEO Musk derzeit den größten Imageschaden der Unternehmensgeschichte. Ein neuer, potenziell gefährlicher Fehler im System dürfte dabei nicht gerade helfen.

Fahrzeug fährt mit Autopilot und scannt vorausfahrende Autos.
© scharfsinn86 - stock.adobe.com

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Ein aktueller Test bringt gravierende Sicherheitsmängel in Fahrzeugen von Tesla ans Licht. Die kamerabasierte Technik des Elektroauto-Pioniers versagte in gleich mehreren Szenarien. Besonders brisant: In einer Simulation erkannte der Tesla ein Hindernis nicht und krachte ungebremst in eine Wand.

Tesla: Mit dem Kopf durch die Wand

Der YouTuber und ehemalige NASA-Ingenieur Mark Rober hat mit einem aufwendigen Testvideo die Grenzen der Tesla-Technologie aufgezeigt. Er ließ ein Tesla Model Y und einen mit Lidar-Sensoren ausgestatteten Lexus RX gegen verschiedene Hindernisse antreten. Während der Lexus alle Gefahren sicher erkannte und rechtzeitig stoppte, zeigte Teslas System erhebliche Schwächen. Besonders kritisch war dabei eine optische Täuschung: Eine Wand mit aufgedruckter Straßenszene wurde als offene Fahrbahn interpretiert – mit fatalen Folgen.

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Tesla setzt im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern ausschließlich auf Kameras und verzichtet auf Lidar- und Radar-Sensoren. CEO Elon Musk argumentiert, dass Kameras mit Künstlicher Intelligenz ausreichen, um sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen. Doch der Test zeigt, dass sich Kameras durch schlechte Sichtverhältnisse oder optische Illusionen leicht täuschen lassen. Im Nebel und bei Starkregen erkannte der Tesla ein auf der Fahrbahn stehendes Hindernis nicht und raste ungebremst weiter. Der Lexus mit Lidar-Technologie stoppte hingegen problemlos.

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Auto fährt frontal in die Wand

Der spektakulärste Moment des Tests war der Zusammenprall mit der aufgemalten Straße. Während der Lidar-gesteuerte Lexus die Wand als Hindernis identifizierte und anhielt, erkannte der Tesla die bedruckte Plane nicht als Gefahr. Das kamerabasierte System interpretierte das Bild als freie Fahrbahn und fuhr ungebremst hinein. Dieser Fehler verdeutliche, dass Teslas Autopilot anfällig für optische Täuschungen ist – eine potenziell lebensgefährliche Schwäche.

Das Video von Mark Rober sorgte in den sozialen Medien für hitzige Diskussionen, wie t-online berichtet. Kritiker*innen werfen Tesla vor, an veralteter Technik festzuhalten und auf die kostspielige, aber sicherere Lidar-Technologie zu verzichten. Befürworter*innen hingegen verteidigen Tesla und weisen darauf hin, dass die getesteten Szenarien extrem seien und im realen Verkehr selten vorkommen würden. Dennoch zeige der Test, dass Teslas Ansatz grundsätzlich fehleranfällig sei – und dass die Sicherheit der Fahrer*innen dadurch gefährdet sein könnte.

Quellen: Youtube/ Mark Rober, t-online

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