Wer unterwegs sein Smartphone aufladen will, greift oft auf mobile Akkus zurück. Sie sind handlich und bieten auf die Schnelle eine zuverlässige Stromquelle. Besonders beliebt sind Anker-Powerbanks. Nun macht der Hersteller allerdings einen großen Rückruf und bietet den Nutzer*innen dafür wahlweise ein Austauschmodell oder einen Gutschein.
Erhöhte Brandgefahr bei Anker-Powerbank PowerCore 10000
In den USA hat der Hersteller am 12. Juni eine umfangreiche Rückrufaktion gestartet. Betroffen ist das Powerbank-Modell PowerCore 10000 mit der Modellnummer A1263. Der Akku hat nach Herstellerangaben ein potenzielles Problem mit der Lithium-Ionen-Batterie. Kurz gesagt: es besteht eine erhöhte Brandgefahr.
Bisher hat der chinesische Elektronikhersteller laut der US-amerikanischen Consumer Product Safety Commission (CPSC), 19 Meldungen über Brände und Explosionen erhalten. Darunter sind zwei Meldungen über leichte Verbrennungen, die keine ärztliche Behandlung erforderten, und elf Meldungen über Sachschäden von insgesamt über 60.700 Dollar. Nutzer*innen, die ein Austauschmodell oder einen Gutschein möchten, benötigen die Seriennummer zur eindeutigen Identifizierung des betroffenen Geräts.
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Keine Warnung in Deutschland
Wie Heise Online berichtet, hat Anker bislang noch keine offizielle Warnung für Deutschland oder andere europäische Länder ausgesprochen. Allerdings ist die PowerCore 10000 laut Hersteller-Website auch in Deutschland nicht mehr regulär im Handel erhältlich und wurde durch neuere Modelle ersetzt.
Insgesamt sind knapp 1,1 Millionen Geräte betroffen, die zwischen Juni 2016 und Dezember 2022 ausschließlich in den USA verkauft wurden. Ob und wann auch in Deutschland oder anderen europäischen Ländern ein groß angelegter Rückruf für die fehlerhafte Anker-Powerbank erfolgen wird, ist derzeit noch unklar. Nutzer*innen in Deutschland sollten dennoch aufmerksam sein und ihre Geräte überprüfen, falls sie ein entsprechendes Modell besitzen.
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Quelle: Consumer Product Safety Commission, Heise Online
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