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US-Navy testet neue Katapult-Technologie

Die US-Marine sucht nach Alternativen für die dampfbetriebenen Katapulte, mit denen Jets von Flugzeugträgern starten. Tests mit einer elektromagnetischen Variante waren erfolgreich.

Der Flugzeugträger "USS Ronald Reagan"
Amerikanische Flugzeugträger sollen aufgerüstet werden. Foto: dpa

Unter dem Namen EMALS (Electromagnetic Aircraft Launch System) entwickelt die US-Marine ein Katapultsystem, mit dem Kampfjets von Flugzeugträgern in den Himmel geschossen werden. Bisherige Systeme setzten dafür auf Dampfdruck, EMALS nutzt Strom aus dem Schiffsgenerator, um die Katapultschlitten mit Magnetfeldern zu beschleunigen. Nach monatelangen Versuchen mit Testlasten hat EMALS jetzt erstmals einen echten Kampfjet vom Träger „USS Gerald R. Ford“ in die Luft katapultiert, wie engadget berichtet.

Das neue System wiegt weniger als bisherige Lösungen und soll auch nicht so wartungsintensiv sein. Die Beschleunigung soll zudem gleichförmiger erfolgen als bei einem dampfbetriebenen Katapult. EMALS soll in Zukunft verwendet werden, um Jets verschiedener Art zu einem sicheren Start von diversen Flugzeugträgern zu verhelfen. Als potenzielle Kandidaten hat die Navy die F/A-18 Super Hornet, die EA-18G Growler, die E2D Advanced Hawkeye und diverse Drohnentypen genannt.

Erst Ende Juli war ein Video veröffentlicht worden, in dem eine Railgun für die US Navy getestet wurde. Dabei handelt es sich um ein Geschütz, dessen Geschoss mit elektrischer Energie beschleunigt wird.

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