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Diese 6 Argumente sprechen dafür, dass wir den Mond ausbeuten sollten

Die Ressourcen auf der Erde werden knapp. Was die Menschheit vom Mond lernen kann, erfährst du in sechs spannenden Argumenten.

Noch ist es nicht möglich
Noch ist es nicht möglich

Das Märchen vom Mann im Monde ist – nun ja – ein Märchen eben. Doch wie wäre es, wenn du wirklich auf dem Mond leben könntest? Forscher wollen das irgendwann möglich machen. Doch du bräuchtest definitiv die ein oder andere Ressource, um auf dem natürlichen Satelliten der Erde zu überleben.

Unsere Chance: Der Abbau von Mond-Ressourcen

Wenn es möglich wäre auf dem Mond zu leben, muss der Mensch lernen, mit den schwierigen Umweltbedingungen auf dem Mond umzugehen. Er braucht Lebensraum, Luft, Nahrung und Energie. Auch Treibstoff wäre notwendig, um Raketen auf die Erde oder andere Planeten zu befördern.

Wie könntest du diese überlebenswichtigen Ressourcen auf den Mond bringen? Eine Option wäre es, die Rohstoffe auf der Erde zu produzieren und auf den Mond mitzunehmen. Das wäre wohl sehr kostspielig. Eine andere Möglichkeit bestände darin, die Mittel auf dem Mond selbst herzustellen.

Die Antwort lautet „In-Situ-Ressourcennutzung“ (ISRU). ISRU steht für das Identifizieren, Extrahieren, Verarbeiten (englisch: „process“) von Material auf der Mondoberfläche und im Inneren des Mondes und dessen Umwandlung in etwas Nutzbares. Dass der Begriff existiert, suggeriert es bereits: ISRU zu betreiben ist von Raumfahrtorganisationen bereits in Planung.

Abbau von Mond-Ressourcen: Die Argumente

Warum es sinnvoll sein könnte, bestehendes Mondmaterial zu verwenden, um vorübergehende oder dauerhafte menschliche Siedlungen auf dem Mond zu etablieren, zeigen diese Argumente.

#1 Entdeckung innovativer Technologien

Material vom Mond könnte zur Entwicklung neuer innovativer Technologien, die auf der Erde nutzbar wären, beitragen. So konnte man etwa auf der Internationalen Raumstation weitrechende wissenschaftliche Erkenntnisse zur weltweiten Reinigung von Wasser und dem Anbau von hochwertigen Proteinkristallen erlangen. Davon könnten auch die Lebenden auf der Erde profitieren.

#2 Trainingsstätte für Weltraummissionen

Der Mond böte eine herausragende Möglichkeit für Schulungen zu und Vorbereitungen für Missionen auf anderen Planeten wie dem Mars.

#3 Effizienteste Erkundung des Sonnensystems

Das Sonnensystem könnte mit Rohstoffen vom Mond auf die wirtschaftlich bestmögliche Art und Weise erschlossen und untersucht werden.

#4 Gefahreneinschätzung

Das Verständnis für die Auswirkungen und die potenziellen Gefahren von Planetenkollisionen könnte durch Analysen von Mondproben enorm gesteigert werden.

Noch ist es nicht möglich

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Proben vom Mond: Wie könnte das ablaufen?

Zwei Argumente betreffen die Art und Weise, wie Ressourcen vom Mond entnommen werden könnten.

#5 Wasser aus dem Mondboden gewinnen

Dafür ist bereits eine Raumsonde der Europäischen Weltraumorganisation ESA in Planung, die im Jahr 2022 am Mondsüdpol landen soll.

#6 Helium-3 abbauen und zur Erde schicken

Das nichtradioaktive Heliumisotop könnte als Brennstoff dienen, um bei sehr geringen Umweltkosten enorme Energiemengen zu erzeugen. Das hat die NASA bereits in Erwägung gezogen.

Abbau von Mond-Ressourcen: Das geht nicht

Wertvolle Metalle wie Gold, Platin oder seltene Erden können vom Mond leider nicht abgebaut werden. Kleine Asteroiden wären eine vielversprechendere Option für den Abbau von Mineralien.

Die Erforschung des Mondes und der Abbau seiner Ressourcen kann aber auch Risiken bergen. So haben Forscher erst kürzlich gesundheitsgefährdende Strahlung auf dem Mond gemessen. Als besonderes bedrohlich gilt die Neutronen-Strahlung.

Der Mond mag zwar noch nicht bewohnbar sein, dafür ist er umso beobachtbarer. Wir zeigen dir, wann und wo du den Mond am besten sehen kannst. Und so schön ist der Mond an jedem einzelnen Tag in 2019. Wusstest du eigentlich, dass der Mond auch dafür verantwortlich ist, dass Ostern 2019 so spät ist?

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