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Asteroid trifft Erde? Nicht mit diesen 3 Abwehrmethoden

Ein Asteroid trifft die Erde – und was dann? Astronomen haben bereits Pläne für unsere Rettung. Wir stellen dir drei Projekte vor, die so einfach wie brachial sind.

Asteroid
Asteroid trifft Erde – dieses Risiko ist äußerst gering. Aber nur für den Fall gibt es Pläne. Foto: iStock/adventtr

Täglich rasen Gesteinsbrocken aus dem All an unserem Planeten vorbei. Die allermeisten davon sind total harmlos. Einige jedoch wecken ein Horrorszenario à la „Armageddon“, weil sie von Astronomen als potenziell gefährlich eingestuft werden. Kein Wunder, dass die NASA und andere Raumfahrtorganisationen Pläne für einen möglichen Fall „Asteroid trifft Erde“ haben. Drei davon sind einfach und abenteuerlich zugleich.

Asteroid trifft Erde? Nicht mit uns, meinen diese cleveren Köpfe

Asteroid trifft Erde – derartige Schlagzeilen klingen wie aus einem Sci Fi-Film. Dabei ist das gar nicht so fern ab von der Realität. Die Chance eines tatsächlichen Asteorideneinschlags, vor allem eines mit katastrophalen Folgen ist äußerst gering. Dennoch gibt es Unternehmen und Organisationen, die für den Ernstfall, die Rettung unseres Planeten, gewappnet sein wollen. Und nicht nur die NASA rüstet sich für das Szenario.

1. B612

Was wie ein Roboter aus dem „Star Wars“-Universum klingt, ist ein reales Institut, das B612 Asteorid Institute, eine Nonprofit-Organisation, die sich mit planetaren Abwehrsystemen beschäftigt. Zum Asteroiden-Tag am 30. Juni 2019 hat das Institut mal wieder ein Live-Panel veranstaltet und Neues aus seiner Forschung präsentiert. Seine Stärke? Daten. Mit sogenannten Synthetischem Tracking sollen Asteroiden besser überwacht werden können.

Dabei geht es den Beteiligten nicht um riesige Brocken mit 140 Meter Durchmesser, sondern um die mit 30 bis 40 Metern. Auch wenn ein solcher Asteroid die Erde trifft, kann er Schaden anrichten. Die Daten von B612 sollen offen und für alle verfügbar sein, nicht nur für Politiker und Wissenschaftler.

2. AIDA

Auch die ESA und die NASA proben den Asteroiden-Ernstfall: mit AIDA, der Asteroid Impact and Deflection Assessment. Die Methode ist einfach: Man schmeiße einen kleinen Satelliten auf einen Asteroiden und messe, in welchem Ausmaß das die Beschaffenheit, Bewegungen und möglicherweise auch die Flugbahn des Gesteinsbrockens verändern könnte. Die Frage Ein Teil der AIDA-Mission ist auch diese autonome Technik von ESA und NASA.

Im Mai 2019 übten die beiden Raumfahrtorganisationen den Ernstfall in einer groß angelegten Simulation: Ein Asteroid zerstörte New York.

Asteroiden im Video: Wie gefährlich sind sie für die Erde?
Asteroiden im Video: Wie gefährlich sind sie für die Erde?

3. NEOShield-2

Asteroid trifft Erde? NEOShield-2 ist ein Projekt, das die obigen Ansätze vereint: das Tracking von Asteroiden sowie der Versuch, ihre Flugbahn von der Erde wegzulenken. Außerdem hat das Team eine kühne Unternehmung vor: Ein Aufklärungsraumfahrzeug soll gestartet werden, das Proben von erdnahen Objekten sammelt, um durch die Daten ihre Flugbahn möglicherweise zu verändern.

NASA statt Bruce Willis

Es ist nicht alles wie in „Armageddon“, Bruce Willis allein könnte die Welt nicht vor einem gefährlichen Asteroiden retten. Doch mehrere Unternehmen und Organisationen sind auf der Jagd nach den Gesteinsbrocken, um uns im Fall der Fälle zu helfen: Asteroid trifft Erde.

Allein im September befinden sich 22 Asteroiden in Erdnähe. Möglicherweise könnte uns auch diese Überlebenstaktik vor einem Asteorideneinschlag retten. Derweil rast ein neuer interstellarer Besucher auf die Erde zu. Und nur für den Fall: Das ist der Unterschied zwischen Asteroiden, der Zerstörung aus dem All, Kometen und Meteoriten.

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