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Schlechtwetterboten oder einfache Physik: Wie entstehen Wolken eigentlich?

Egal zu welcher Jahreszeit man in den Himmel blickt, oftmals sind Wolken am in ihm zu sehen. Doch wie entstehen Wolken eigentlich?

Wolken über einem Feld.
Wie entstehen Wolken? Die Frage lässt sich leicht beantworten. Foto: iStock/PPAMPicture

Ob im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter: Es bilden sich oftmals weiße Formen aus Wasserdampf am Himmel. Natürlich ist uns ein blauer Himmel meistens lieber. Doch häufig tummeln sich auch Wolken am Himmel. Falls du dir einmal die Frage gestellt hast „Wie entstehen Wolken?“, werden wir dir diese beantworten.

Wie entstehen Wolken? Du kannst sie sogar selbst bilden

An kalten Wintertagen bist sogar du selbst fähig, Wolken mit deinem Atem zu bilden. Atmest du aus, bildet sich ein weißer Schleier in der Luft und du kannst die Atemwolke sogar mit bloßem Auge sehen. Dies gibt dir schon einmal einen Hinweis darauf, wie sich die Frage „Wie entstehen Wolken?“ beantworten lässt.

Das sichtbare Wölkchen bildet sich dadurch, dass dein feuchter und warmer Atem auf kältere Luft trifft. Das liegt vor allem daran, dass warme Luft viel Feuchtigkeit speichern kann. Kühlt sich die warme Luft ab, ist es nur noch schwer möglich viel Wasser aufzunehmen. Die überschüssige Flüssigkeit sammelt sich dann in kleinen Wassertropfen zusammen, die in der Luft schweben. Das ist der weiße Schleier, den du sehen kannst.

So leicht lässt sich der Prozess der Wolkenbildung erklären

Nicht anders läuft es auch bei der Wolkenentstehung am Himmel ab. Durch die Sonne wird die Land- und Wasseroberfläche aufgeheizt. Die Wärme trägt dazu bei, dass sich ein Teil des flüssigen Wassers in gasförmiges Wasser verwandelt. Dies geschieht durch Verdunstung. Da die warme Luft leichter ist, steigt sie nach oben. Je weiter sie nach oben steigt, desto mehr kühlt sie sich ab und verdunstet.

Kühlt immer mehr von der feuchtwarmen Luft ab, beginnt sich das überschüssige Wasser als Tröpfchen um winzige Teilchen aus Staub und Ruß zu sammeln. Zudem wird das Sonnenlicht an den Tropfen gebrochen, sodass das menschliche Auge die weißen Dampfwolken sieht. Dieser Prozess nennt sich Kondesation. Diese Tropfen sind so leicht, dass sie weiterhin in der Luft schweben. Damit ist die Frage „Wie entstehen Wolken?“ ganz einfach erklärt.

Wetterphänomene
Wetterphänomene

Sind Wolken auch gleich ein Zeichen für schlechtes Wetter?

Bilden sich Wolken am Himmel, bedeutet das nicht sofort, dass es auch regnen wird. Dafür müssen sich die Wassertröpchen durch die Luftbewegung zu größeren Tropfen zusammenschließen. Diese sind irgendwann zu schwer, um sich weiterhin in der Luft zu halten. Erst dann kommt es zu Regenfällen, wie beispielsweise Starkregen in Deutschland. Sinken die Temperaturen unter 0 Grad Celsius, gefrieren die Tropfen. Dann kommt es zu Schneefällen. Auch bei Gewitterwolken kann es zu kleinen Graupel- oder Hagelschauern kommen.

Im Herbst können Wolken auch nahe der Erdoberfläche entstehen. Das liegt an den sinkenden Temperaturen. Lässt dich diese Wolkenbildung nicht weiter als einen Kilometer sehen, wird dies Nebel genannt. So entstehen übrigens Stürme in Deutschland. Das muss zusammenspielen, damit es zu Glatteis in der Bunderepublik kommt.

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