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Coronavirus vs. Lungenentzündung: Darum ist damit nicht zu scherzen

Der Krankheitsverlauf des Coronavirus kann mild ablaufen, er kann aber auch bis hin zu einer Lungenentzündung führen. Wir verraten dir, den Unterschied zu einer klassischen Lungenentzündung.

Lungen und das Coronavirus.
Die Lungenentzündung des Coronavirus ist nicht zu unterschätzen. Foto: iStock/wildpixel

Nicht jeder, der am Coronavirus erkrankt, weist auch Symptome auf. Bei vielen machen sich nur milde Anzeichen bis überhaupt keine bemerkbar. Hast du aber das Pech, nicht symptomfrei an Covid-19 vorbeizukommen, kannst du auch an einer Pneumonie, das heißt einer Lungenentzündung, leiden. Allerdings unterscheidet sich diese zu der klassischen Lungenentzündung.

Lungenentzündung dank Coronavirus: Das erwartet dich

Vermutlich hast du schon mitbekommen, dass eine Lungenentzündung eine Begleiterscheinung des Coronavirus sein kann. Schon die klassische Pneumonie ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Es gibt allerdings Unterschiede in Hinblick auf die Symptome und die Variante der Entzündung.

Die klassische Lungenentzündung zeigt eindeutige Symptome

Eine klassische Lungenentzündung wird meistens durch Bakterien ausgelöst, den sogenannten Pneumokokken. Das sind Bakterien, die auch bei einem gesunden Menschen im Rachen vorkommen. Ein starkes Immunsystem hält sie allerdings in Schach und kann sie auch völlig vernichten. Ist dein Immunsystem aber geschwächt, vermehren sich die Pneumokokken schnell und es entsteht eine Entzündung der Lungenbläschen.

Die Symptome sind meistens eindeutig:

  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • starkes Krankheitsgefühl
  • trockener Husten, der mit Auswurf begleitet wird

Luftnot und Sauerstoffmangel kommen in schlimmen Fällen auch vor. Häufig sind Säuglinge oder Kleinkinder davon betroffen, aber auch ältere Menschen über 60 Jahre leiden manchmal unter eine von Pneumokokken ausgelösten Lungenentzündung. Mit Antibiotika wird meistens gegen die Entzündung angekämpft. Bei älteren Personen ist auch mal eine Behandlung im Krankenhaus möglich. Normalerweise erholen sich Erkrankte nach zwei bis drei Wochen.

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Die Coronavirus-Lungenentzündung kommt schleichend

Die durch das Coronavirus verursachte Pneumonie erfolgt hingegend schleichend. Genau das macht sie auch so gefährlich. Wissenschaftler bezeichnen ihre Form als atypische Lungenentzündung, da Viren statt Bakterien sie auslösen. Es ist keine Entzündung der Lungenbläschen, sondern des dazwischen liegenden Gewebes. Durch die Entzündung wird es stärker durchblutet und schwillt an.

Auch die Symptome unterscheiden sich leicht, da sie am Anfang kaum ausgeprägt sind. Das macht die Coronavirus-Lungenentzündung oft spät bemerkbar:

  • Das Fieber steigt langsamer an und bleibt etwa zehn Tage konstant
  • Die Entzündung des Gewebes breitet sich aus
  • Es lagert sich Wasser in der Lunge ein, die ihre Funktion einschränkt
  • Die Sauerstoffversorgung wird stark eingeschränkt

Diese Anzeichen während des Coronavirus vermittelt Patienten das Gefühl der schweren Atemnot. Manche berichteten sogar, sie hätten sich gefühlt, als würden sie ertrinken. Ohne intensivmedizinische Behandlung ist die Covid-19-Pneumonie nicht zu bändigen. Patienten benötigen oftmals ein Beatmungsgerät.

Fazit: Heimtückisch und gefährlich

Wie du siehst, ist die Lungenentzündung des Coronavirus nicht zu unterschätzen. Infolgedessen kann es bei manchen Patienten auch zu einer Sepsis, das heißt einer Blutvergiftung kommen. Die Viren verbreiten sich dann über den Blutkreislauf im Körper. Entzündungshemmende Medikamente können den Infizierten bei der Genesung helfen. Mit diesen drei Coronavirus-Anzeichen ereilt dich ein schwerer Krankheitsverlauf. Bei vielen zeigt sich plötzlich ein Symptom, das eher untypisch ist.

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