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Antikörper & Killerzellen: So reagiert dein Körper auf Feinde

Was sind eigentlich Antikörper? Und gibt es wirklich Killerzellen? Diese Fragen zu deinem körperlichen Abwehrsystem beantworten wird dir.

In unserem Körper arbeiten verschiedene Bestandteile daran, unser Immunsystem aufrecht zu erhalten. Darunter fallen verschiedene Organe, die ihre eigene Aufgabe erfüllen. Doch dabei gilt es vor allein eine wichtige Aufgabe zu bewältigen: Sie müssen Fremdkörper erkennen, die vernichtet werden. Wurde ein Eindringling wahrgenommen, müssen Antikörper den Kampf aufnehmen.

Antikörper im Kampf gegen Fremdkörper

Es gibt insgesamt vier Teilsysteme der Abwehr in unserem Körper. Wir verraten dir nicht nur, zu welcher Kategorie Antikörper gehören, sondern wie sie deinen Körper auch von Innen schützen. Doch schauen wir uns erst einmal die unterschiedlichen Abwehrmechanismen an:

  1. unspezifische Abwehr: angeboren und richtet sich gegen alle Feinde im Körper
  2. spezifische Abwehr: erlernt und richtet sich gegen bestimmte Krankheitserreger
  3. zelluläre Abwehr: Abwehr erfolgt durch Zellen
  4. humorale Abwehr: alle anderen Formen wie Antikörper oder Botenstoffe

Unser angeborene Schutz: Die Fress- und Killerzellen

Unser angeborenes Immunsystem ist die erste Verteidigungslinie, wenn etwas Unbekanntes in unseren Körper eindringt. Es wurde schon entwickelt, als wir uns noch im Mutterleib befanden. Die Fress- und Killerzellen bestehen aus einer Armee aus weißen Blutkörperchen. Sobald ein Eindringling wahrgenommen wird, wird er durch sie zerstört.

Bei den Fresszellen, die sogenannten Phagozyten, unterscheidet man zwischen Monozyten, Makrozyten und Granulozyten. Die natürlichen Killerzellen kommen zum Einsatz, wenn sich virusinfizierte oder tumorartige Zellen in unserem Körper befinden. Sie können die betroffenen Zellen vernichten, ohne den direkten Kontakt zum Erreger zu suchen. Den Killerzellen ist es möglich eine feindliche Zelle zu unterscheiden, weil dieser meistens ein bestimmer Eiweißkomplex fehlt. Diesen haben dafür alle gesunden Zellen. Sobald eine Killerzelle das erkennt, wird angegriffen. Die infizierten Zellen werden durch schädigende Substanzen wie Granula zerstört.

In der Abwehr steckt noch mehr

Leider reicht die angeborene Abwehr nicht immer aus, um unseren Körper zu verteidigen. Deswegen müssen wir auf die erworbene Immunität zurückgreifen. Das Abwehrsystem passt sich regelmäßig an neue Erreger an. Die Zellen der Immunabwehr können Strukturen von Angreifern erkennen. Es werden Antigene entwickelt und molekulare Antikörper gebildet.

Passen Antigene aufeinander, wird die Immunreaktion eingeleitet. Dabei kommen die T- und B-Lymphozyten zum Einsatz. Sie sind die wichtigsten Abwehrmaßnahmen unseres Körpers. Wir Menschen können ihre Effektivität sogar beeinflussen. Sie bekämpfen die Feinde wie Bakterien, Viren aber auch Allergien. Die T-Zellen sind ebenfalls Killerzellen.

Antikörper sind die Waffenfabrik

Die B-Zellen hingegen sind für die Bildung von Antikörpern verantwortlich. Sie reifen im Knochenmark heran. Dort werden sie darauf trainiert, ein bestimmtes Antigen zu finden. Nach dem Training gelangen sie über das Blut in die Lymphbahnen. Auf diese Weise befinden sie sich im ganzen Körper. Treffen sie auf ein Antigen, wird dieses in eine Plasmazelle umgewandelt. Diese kannst du dir vorstellen wie kleine Waffenfabriken, die innerhalb weniger Tage eine große Menge an Antikörpern produziert. Sie fokussieren sich auf den Ort der Infektion. Bis ein Körper mit einem Virus infiziert wird und schließlich Antikörper entwickelt werden, kann eine Woche vergehen.

Fazit: Antikörper und Co. helfen nach

In deinem Körper steckt so einiges, was auf die Bekämpfung von Eindringlingen geschult ist. Auch wenn Killerzellen und Antikörper alles geben, um dich zu schützen, sind sie manchmal nicht ausreichend. Ob du ein schwaches Immunsystem hast, verraten dir diese Symptome. Wir suchen nach einer Rettung gegen das Coronavirus. Antikörper könnten unsere Rettung sein.

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