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Coronavirus-Ausbreitung eindämmen: Diese Lösung geht auf Kosten aller

Uns ist klar, dass die Coronavirus-Ausbreitung gestoppt werden muss. Doch die Lösung dafür könnte auf Kosten der Bevölkerung gehen.

Virus verbreitet sich um die Erde.
Die Coronavirus-Ausbreitung hängt von einem Faktor ab. Foto: iStock/Irina Shibanova

Millionen von Menschen haben sich bereits mit Covid-19 angesteckt. Doch wie Experten auf dem Gebiet von Infektionskrankheiten feststellen, ist das noch lange nicht das Ende der Coronavirus-Ausbreitung. Um uns zu schützen und das neuartige Virus zu stoppen, müssen wir für etwas Bestimmtes sorgen.

Coronavirus-Ausbreitung: Wir haben es noch nicht überstanden

Covid-19 hat weltweit Tausende Menschen getötet. Noch immer haben wir nichts gefunden, was die Coronavirus-Ausbreitung endgültig stoppen kann. Ein Experte für Infektionskrankheiten von der Universität von Minnesota geht davon aus, dass wir uns erst mit der ersten Welle des Virus auseinandergesetzt haben. Denn nur ein geringer Prozentsatz der Bevölkerung wurde mit Covid-19 bislang infiziert.

Der Forscher geht davon aus, dass der Erreger solange bestehen bleibt, bis er jeden Menschen infiziert hat, der noch nicht immun gegen die Krankheit ist. Die Coronavirus-Ausbreitung wird sich auf Dauer nicht stoppen lassen. Dafür gibt es nur eine Lösung: 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung muss sich mit dem Virus infiziert haben. Es muss eine Herdenimmunität hergestellt werden, um das Coronavirus zu stoppen.

Coronavirus – Alle wichtigen Infos
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Das Coronavirus ist für Forscher unberechenbar

Die schwerste Pandemie der jüngeren Geschichte erfolgte vor Covid-19 durch die Spanische Grippe. Auch sie trat in mehreren Wellen weltweit auf. Insgesamt starben etwa 50 Millionen Menschen an den Folgen dieser Pandemie. Forscher hoffen, dass sich dies nicht noch einmal wiederholt. Nun nähert sich der Sommer und Wissenschaftler hoffen eine Beobachtung machen zu können, wie sich der Erreger verhalten wird. Verringert sich die Coronavirus-Ausbreitung, können wir ein saisonales Muster wie bei der Grippe erkennen.

Bislang sahen wir uns mit vielen Einschränkungen konfrontiert, um gegen die Coronavirus-Ausbreitung anzukämpfen. Dabei waren es weltweit vielleicht fünf bis 20 Prozent der Menschen, die mit dem Virus infiziert wurden. Um die Herdenimmunität mit 60 bis 70 Prozent zu erreichen, ist es noch ein langer Weg. Um diese zu verkürzen, könnte ein Impfstoff weiterhelfen. So könnten wir nicht erkrankte Menschen vor dem Erreger schützen. Bislang ist allerdings auch noch unklar, ob ein Impfstoff dauerhaften Schutz bieten könnte.

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