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Schwerwiegende Coronavirus-Folgen: Dein Geisteszustand kann darunter leiden

Welche Coronavirus-Folgen eine Infektion mit Covid-19 nach sich zieht, sind nur schwer zu ermitteln. Eins ist aber sicher: Dein Gehirn könnte auch betroffen sein.

Krankenhauspersonal kümmert sich um einen Patienten.
Eine Coronavirus-Folge könnte auch ein Symptom bei älteren Menschen sein. Foto: iStock.com/Morsa Images

Bis heute sind Wissenschaftler immer wieder überrascht, über die Coronavirus-Folgen, die nach einer Infektion entstehen. Dass das Gehirn vom Erreger befallen wird und so auch ein Schlaganfall ausgelöst werden kann, ist bereits bekannt. Bei manchen Patienten treten gewissen Symptome aber auch schon während der Erkrankung auf.

Schwerwiegende Coronavirus-Folgen: Dein Geisteszustand kann darunter leiden

Schwerwiegende Coronavirus-Folgen: Dein Geisteszustand kann darunter leiden

Welche Coronavirus-Folgen eine Infektion mit Covid-19 nach sich zieht, sind nur schwer zu ermitteln. Eins ist aber sicher: Dein Gehirn könnte auch betroffen sein.

Coronavirus-Folgen am Gehirn: Damit ist nicht zu spaßen

Dadurch dass Covid-19 das Gehirn angreift, zieht es manchmal auch weitere Coronavirus-Folgen als einen Schlaganfall nach sich. Es kann den Geisteszustand verändern und damit Auswirkungen auf die Persönlichkeit, das Verhalten oder das Bewusstsein haben. So etwas kann sich aber auch auf das periphere Nervensystem auswirken und Nerven außerhalb des Gehirns angreifen.

Doch diese Coronavirus-Folgen können bei älteren Patienten auch schon während der Covid-19-Erkrankung auftreten, wie eine Studie des London Kings College zeigt. Davon sind vor allem Patienten betroffen, die besonders gebrechlich sind. Fast ein Fünftel der untersuchten Patienten wiesen dieses Merkmal auf. Daten von rund 800 Personen über 65 Jahren wurden hierfür untersucht. Das Delirium und die Verwirrung traten häufig bei Menschen auf, die als besonders gebrechlich galten. Darunter fielen auch Symptome wie Schlaflosigkeit und Orientierungslosigkeit. Gerade in Pflegeheimen kann diese Erkenntnis weiterhelfen, um eine Covid-19-Infektion frühzeitig zu identifizieren.

Doch das Delirium ist nicht nur ein Symptom, sondern auch eine Coronavirus-Folge, die vor allem bei einem schweren Krankheitsverlauf auftreten kann. Es ist noch nicht klar, wie hoch die Zahl der Patienten ist, die an diesen Nachwehen des Erregers leiden. Auf diese Erkenntnis, dass Coronavirus-Folgen hinsichtlich des Gehirns auftreten können, kam eine Studie, die in The Lancet veröffentlicht wurde.

Mediziner bemerkten teilweise beängstigende Symptome

Schon früher wurden ähnliche Symptome, wie Schwellungen und Entzündungen im Gehirn bemerkt. Die neue Studie soll nun zeigen, dass dies ein fester Bestandteil der Coronavirus-Folgen ist. Daten von 125 Patienten wurden gesammelt und hinsichtlich der neurologischen Anzeichen untersucht. 57 von ihnen erlitten einen Schlaganfall durch ein Blutgerinnsel. Am zweithäufigsten wurde ein veränderter Geisteszustand durch Verwirrung oder Delirium bemerkt.

Einen veränderten phsychischen Status konnten die Mediziner bei 39 Patienten bemerken. Sieben von ihnen hatten auch Schwellungen im Gehirn. Doch damit nicht genug: Es konnten auch psychiatrische Symptome wie eine Psychose bemerkt werden. Aber auch demenzähnliche Anzeichen waren nicht selten. Es kam auch vor, dass Patienten katatonisch waren oder sich nicht bewegen konnten. Auch manische Stimmungen wie bei einer bipolaren Störung traten auf.

Es ist anzunehmen, dass es häufig vorkommt

Wie oft diese Symptome durch Hirnschäden auftreten ist unklar. Allerdings ist Covid-19 weit verbreitet, daher könnte durchaus eine beträchtliche Anzahl an Patienten davon betroffen sein. Die 153 Patienten, die mit den neurologischen Coronavirus-Folgen untersucht wurden, wurden innerhalb von drei Wochen an nur einem Standort bemerkt. Die Verteilung von alt, das heißt über 60 Jahren, und jung war in dieser Studie recht ausgeglichen. Die neurologischen und psychatrischen Komplikationen traten vor allem in der Altersgruppe 20 bis 40 Jahre auf.

Dieses Ergebnis lässt sich aber vielleicht auch darauf zurückführen, dass solche Symptome bei älteren Menschen oft dem Alter zugeschrieben werden. Bei jungen Menschen werden solche Veränderungen aber eher als ungewöhnlich empfunden. Fakt ist, dass Mediziner auf der ganzen Welt aber verschärfter auf die neurologischen Coronavirus-Folgen achten sollten.

Viren greifen oftmals das Gehirn an

Es ist nicht der erste Fall, in dem ein Virus das Gehirn angreift. Auch andere Infektionen sorgen für Entzündungen im Gehirn. Bei Covid-19 scheint es nur über eine Entzündung alleine hinauszugehen. Die Wirkung des neuartigen Erregers auf das Gehirn sei wohl durch das Immunsystem zu erklären. Der Virus läuft so in das zentrale Nervensystem über. Immerhin wurde schon nachgewiesen, dass Covid-19 eine starke Immunantwort auslösen kann.

Aktuell gibt es aber noch zu wenig Daten, um genaue Aussage zu den Coronavirus-Folgen im Gehirn zu treffen. Mit diesen Nachwehen haben Patienten außerdem zu kämpfen. Es gibt drei Coronavirus-Anzeichen, die oft tödliche Folgen haben.

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