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Außerirdisches Leben: Darum könnten wir Pech haben, wenn es uns entdeckt

Wenn uns außerirdisches Leben entdeckt, dann könnten wir unter einer Bedingung den Kürzeren gezogen haben. Das und mehr erklärt jetzt ein Exosoziologe.

Außerirdischer und UFO in einem Wald.
Wenn außerirdisches Leben uns zuerst entdeckt

Kommt außerirdisches Leben tatsächlich einmal auf unsere Erde, so wissen wir, dass es uns Menschen technologisch weit überlegen sein muss. Schließlich ist es uns noch nicht gelungen weit genug ins Universum zu kommen, um intelligentes Leben zu entdecken. Doch wie sollten sich Menschen verhalten, falls sich außerirdisches Leben uns tatsächlich einmal zeigt? Der Exosoziologe Andreas Anton meint, wir sollten uns lieber zurückhalten.

Außerirdisches Leben gefunden: Darum sollten wir passiv sein

Die Exosoziologie beschäftigt sich unter anderem mit der Frage, was Menschen tun müssten, wenn außerirdisches Leben auf die Erde käme oder was zu tun wäre, wenn wir außerirdisches Leben im Universum finden. Andreas Anton ist Exosoziologe und erforscht am Institut für Grenzbereiche der Psychologie und Psychohygiene in Freiburg unter anderem die Frage, wie der erste Kontakt zu Außerirdischen aussehen könnte und was das für unserer Gesellschaft bedeuten würde.

In dem Podcast „Im Gespräch“ von Deutschlandfunk Kultur vom 17. Juli 2020 erklärt Andreas Anton etwa, dass wir uns bei einem Erstkontakt lieber passiv zurückhalten sollten: „Erstmal beobachten, was tun sie denn? Denn die Gefahr besteht darin, dass wenn man vorschnell reagiert, dass dann die Außerirdischen wiederrum auf uns reagieren und Missverständnisse entstehen; das vielleicht auch als feindselig auffassen. Und dann eben eine negative Dynamik in Gang kommt.“

Werden wir entdeckt, ziehen wir vielleicht den Kürzeren

Der Exosoziologe erklärt, dass wir uns die Frage stellen können, womit wir den Erstkontakt zwischen außerirdischem Leben und uns vergleichen könnten. Dabei sei der Erstkontakt zwischen Menschen in verschiedenen Kulturen in unserer Geschichte nahelegend:

„Ganz häufig war das so, dass die entdeckte Kultur [unter dem Kontakt] sehr zu leiden hatte. Man spricht da in der Forschung von sogenannten asymetrischen Kulturkontakten. Also immer wenn zwei Kulturen, das ist jetzt nicht wertend gemeint, unterschiedlichen Entwicklungsniveaus aufeinander treffen, hat meistens die entdeckte Kultur den Kürzeren gezogen.“

So gesehen dürfte es offenbar für die Menschheit angenehmer sein, wenn wir außerirdisches Leben zuerst entdecken – zumindest wenn Außerirdische genauso zerstörisches Verhalten an den Tage legen, wie Menschen. Doch Andreas Anton meint, man könnte nicht ausschließen, dass Außerirdische uns nicht vielleicht schon entdeckt haben. Möglicherweise habe eine so hochentwickelte Zivilisation jedoch gewisse Regeln und Umgangsformen mit anderen Zivilisationen entwickelt, zu denen beispielsweise gehört, dass man sie in Ruhe lässt.

Weitere Infos zu außerirdischem Leben

Was passiert aber in der Realität, wenn wir außerirdisches Leben entdecken? Hier erfährst du unter anderem, wer in Deutschland verantwortlich wäre. Tatsächlich erklären einige ehemaligen NASA-Astronauten, dass sie Außerirdische oder UFOs gesehen haben. So war Edgar Mitchell überzeugt davon, dass außerirdisches Leben einst die Menschheit retten wollte. Gordon Cooper erklärte in früheren Interviews, er habe hunderte UFOs gesehen.

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