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Traurige Studie belegt: An diesen Orten passiert die höchste Coronavirus-Ausbreitung

Der Coronavirus-Ausbreitung muss Einhalt geboten werden. Doch laut einer Studie gibt es oft frequentierte Orte, an denen die Gefahr besonders hoch für dich ist.

Mann mit Mundschutz draußen.
Angeblich kommen Menschen mit einer gewissen Vorliebe besser mit der Coronavirus-Pandemie klar. Foto: iStock.com/RealPeopleGroup

Viele Menschen sind durch die Coronavirus-Pandemie von ihrem Glauben abgefallen. Wieder andere suchen heute öfter denn je seelische Unterstützung an religiösen Orten. Gerade diesen Menschen werden die Ergebnisse einer Untersuchung der Johns Hopkins University gar nicht gefallen. Laut den renommierten Forschern sollen gerade Kirchen und andere religiöse Orte eine hohe Gefahr für eine Coronavirus-Ausbreitung bieten. So sollen ausgerechnet Kirchen perfiderweise aktuell die gefährlichsten Orte der Welt sein.

Mann mit Mundschutz draußen.

Coronavirus-Ausbreitung ist an diesen Orten sehr hoch

Folgt man den Studienergebnissen des Forscherteams von der Johns Hopkins University, sind Menschen, die eine religiöse Stätte aufgesucht haben, ganze 16 mal mehr gefährdet, von dem Besuch eine verheerende Coronavirus-Ansteckung wegzutragen als von anderen Orten. Der Grund hierfür liegt laut der Studie auf der Hand, seien doch Kirchen geradezu prädestiniert für eine Coronavirus-Ausbreitung.

Es wurde bereits nachgewiesen, dass Aktivitäten in Gruppen wie gemeinsames Singen eine bessere Übertragung von Coronaviren begünstigt. Nicht umsonst ist das Singen im Kreis in den Innenräumen der Kitas bundesweit verboten. In Kirchen wird auch oft in einem geschlossenen Raum mit vielen Menschen gesungen. Und das könnte vielen Gläubigen zum Verhängnis werden.

Sind Kirchen sogar gefährlicher als der öffentliche Nahverkehr?

Laut der Untersuchung der Johns Hopkins University, wurden bereits mehr als 6,6 Millionen Menschen in den USA mit einer Coronavirus-Ansteckung registriert. Die Forscher beobachteten über einen Zeitraum von wenigen Wochen im Juni 1.000 wahllos ausgesuchte Menschen in Maryland. Dabei stellte sich heraus, dass Menschen, die eine religiöse Stätte mindestens dreimal in zwei Wochen aufsuchten vor Beginn der Studie 16 mal anfälliger waren für eine Coronavirus-Ausbreitung als die übrigen Probanden. Das ist im Vergleich eine viermal höhere Gefahr auf eine Infektion als durch die Teilnahme am öffentlichen Nahverkehr im selben Zeitraum.

Die Studie untermauert damit auch frühere Berichte, wonach gerade religiöse Veranstaltungen zu Superspreader-Events für eine massive Coronavirus-Ausbreitung wurden. Sunil Solomon, Hauptautor der Studie und Associate Professor für Medizin an der Johns Hopkins School of Medicine, betont in seiner Schlussfolgerung, dass Social Distancing weiterhin wichtig sei, um eine Coronavirus-Ansteckung auch in Kirchen zu vermindern.

Besitzt du eine bestimmte Eigenschaft, dann könnte sich die Gefahr einer Coronavirus-Ansteckung bei dir deutlich reduzieren. Bei diesen Menschen allerdings ist das Potential für eine Coronavirus-Ansteckung umso höher. So wahrscheinlich indes ist eine Coronavirus-Ansteckung beim Besuch eines Restaurants.

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