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Corona: Immunität soll weit über 6 Monate anhalten

Die Corona-Immunität nach einer Infektion mit dem Erreger soll Forschern zufolge weit länger andauern, als bislang angenomen.

Coronavirus-Immunität
Forscher decken neue Erkenntnisse zur Corona-Immunität auf. Foto: iStock.com/valentinrussanov/Bertrand Blay

Eine Studie aus den USA zeigt auf, dass die Corona-Immunität in Folge einer Infektion mit dem gefährlichen Erreger mehr als sechs Monate lang anhalten kann. Wenn alle Komponenten des Immungedächtnisses des Körpers berücksichtigt werden, könne dies sogar einige Jahre lang andauern.

Coronavirus-Immunität

Corona: Immunität soll weit über 6 Monate anhalten

Die Corona-Immunität nach einer Infektion mit dem Erreger soll Forschern zufolge weit länger andauern, als bislang angenomen.

Corona-Immunität: Forscher enthüllen Entdeckung

Die Studie, die bisher weder von Fachkollegen begutachtet noch in einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht wurde, analysiert mehrere Kompartimente des Immungedächtnisses im Zeitverlauf: Antikörper, B-Zellen und T-Zellen, nebst weiteren Merkmalen des Immungedächtnisses. Untersucht wurde die Corona-Immunität anhand von Blutproben 185 Erwachsener im Alter von 19 bis 81 Jahren.

Die Forscher fanden auch heraus, dass in fast allen Fällen von Covid-19 Gedächtnis-B-Zellen nachgewiesen wurden, und es schien eine Zunahme der Gedächtnis-B-Zellen im Laufe der Zeit zu geben. „Es wurde beobachtet, dass das Gedächtnis der B-Zellen für einige andere Infektionen langlebig ist, einschließlich 60+ Jahre nach einer Pockenimpfung oder 90+ Jahre nach einer Infektion mit Influenza“, schreiben Wissenschaftler vom La Jolla Institute for Immunology der University of California und der Icahn School of Medicine at Mount Sinai im Rahmen ihrer Studie.

Dabei identifizierten sie zwei Arten von T-Zellen und ihre Daten deuten darauf hin, dass „das T-Zell-Gedächtnis später als in den ersten 6 Monaten nach der Infektion ein stabileres Plateau oder eine langsamere Zerfallsphase erreichen könnte“.

Coronavirus: Das steckt hinter den Erkenntnissen

Insgesamt handele es sich um eine wichtige Studie, „die die Existenz eines Immungedächtnisses gegen SARS-CoV-2 bestätigt, jedoch mit einer gewissen Variationsbreite von Person zu Person“, sagte Lawrence Young, Professor für molekulare Onkologie an der Universität Warwick, in einer schriftlichen Erklärung, die am Mittwoch durch das in Großbritannien ansässige Science Media Centre verteilt wurde.

„Diese Variation könnte darauf zurückzuführen sein, dass einige Personen eine sehr geringe asymptomatische Infektion hatten. Es ist zu erwarten, dass die zuvor infizierten Personen mit einer schwachen Immungedächtnisreaktion anfällig für eine erneute Infektion mit SARS-CoV-2 sind“, so Young weiter.

Auch sollen Menschen durch bestimmte Lebensmittel eine gewisse Corona-Immunität erlangen können. Ebenfalls eine Corona-Behandlung soll durch mittels drei Lebensmitteln weit leichter von der Hand gehen.

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