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Coronavirus: Witze sollen die Pandemie bekämpfen

Corona-Witze gibt es mittlerweile einige – und das ist auch gut so. Eine Humor-Forscherin verrät, warum dem so ist.

Corona-Witze
Corona-Witze helfen uns durch die Pandemie. Foto: iStock.com/max-kegfire/Thomas Marx [M]

Lachen ist gesund. Das wird uns schon von klein auf eingebläut – und das hat auch seine Gründe. Es führt dazu, dass Endorphine freigesetzt werden, während die Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin unterdrückt wird. Die Humor-Forscherin Eva Ullmann erklärt, wie Corona-Witze uns sogar dabei helfen könnten die herrschende Pandemie zu überwinden.

Corona-Witze

Coronavirus: Witze sollen die Pandemie bekämpfen

Corona-Witze gibt es mittlerweile einige – und das ist auch gut so. Eine Humor-Forscherin verrät, warum dem so ist.

Corona-Witze wider die Pandemie

„Humor schafft eine gewisse Erleichterung und emotionale Distanz“, verrät die Forscherin der Deutschen Presse-Agentur (via RND) . „Wir können Sorgen und Ängste so leichter bewältigen.“ Ullmann ist Autorin, Humortrainerin sowie die Leiterin des Deutschen Instituts für Humor und weiß, wie auch Corona-Witze die Situation, in der sich viele Menschen derzeit befinden, auflockern können.

Eine Krise verändere und beeinflusse den Humor aller Betroffenen, schrieb Ullmann bereits in ihrem Mitte Oktober veröffentlichten Buch „Humor ist Chefsache“. Vor allem böser Humor sei in einem solchen Fall ein nützliches Ventil. „Er schafft Distanz und macht das Problem erträglicher.“

„Man macht sich auf Kosten anderer lustig. Das hat etwas Ausgrenzendes“, sagt auch Humorforscherin Tabea Scheel von der Uni Flensburg. Sozialer Humor könne indes heilendere Auswirkungen mit sich bringen. „Hier lacht man zusammen. Wir gemeinsam gegen Corona“, so Scheel. „Sozialer Humor ist positiv und schafft Nähe zwischen Menschen.“

Einige Corona-Witze auf Rezept:

  • An alle Kinder, die mein Haus letztes Halloween mit Klopapierrollen beworfen haben: „Wer zuletzt lacht, lacht am besten!“
  • Chuck Norris hatte Kontakt mit Corona. Jetzt muss das Virus 14 Tage in Quarantäne.
  • Das Coronavirus ist wie die Pasta. Die Chinesen haben sie erfunden und die Italiener haben sie verbreitet.
  • Was machen die Hersteller von Desinfektionsmitteln in Corona-Zeiten? Sie reiben sich die Hände!
  • Im Radio hieß es, dass allein nur eine Atem-Schutzmaske tragen bereits helfen kann. Leider wurde ich gerade im Supermarkt wegen „Erregung öffentlichen Ärgernisses“ verhaftet.

Wichtige Maßnahmen gegen das Coronavirus

Trotz der heilenden Wirkung des Humors, solltest du es aber nicht übertreiben. „Wenn sich Humor auf Falschinformationen draufsetzt, ist das nicht produktiv für die Bewältigung einer Krise“, erklärt Ullmann. Ebenso wichtig scheint es, wie bei jeder Art des Witzes, ein gewisses Maß an Anstand zu bewahren.

„Trage, auch wenn es nur Scherze sind, nicht zu Panik, Lügen oder Resignation bei“ und „Keine Scherze über erkrankte Menschen oder das Leid der anderen“, mahnt so auch Peter Wittkamp.

Abseits von Corona-Witzen bekämpfen auch die aktuellen Coronavirus-Maßnahmen nicht nur die Pandemie selbst. Einer Studie zufolge wirken sie auch der diesjährigen Grippe-Welle mit großer Effektivität entgegen. Der Klinik-Verband warnt dennoch vor laschem Umgang mit der Situation und gibt Aussicht darauf, bis wann die Regelungen noch anhalten könnten.

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