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Coronavirus-Ausbreitung ist in einer Berufsgruppe beängstigend hoch

Das Robert-Koch-Institut hat entdeckt, dass die Ansteckungsrate mit dem Coronavirus in einer wichtigen Berufsgruppe besonders hoch ist.

Arzt mit Maske und Impfung
Die Coronavirus Ausbreitung ist aktuell bei einer wichtigen Berufsgruppe besonders hoch. Foto: [Futurezone.de] via Canva.com

Wer durch seine Arbeit jeden Tag mit dem Coronavirus in Kontakt kommt, setzt sich logischerweise dem Risiko einer Infektion aus. Strikte Hygienemaßnahmen haben diese Gefahr bisher aber relativ gering gehalten. Jetzt warnt das Robert Koch-Institut allerdings vor einem besorgniserregenden Anstieg der Coronavirus-Ausbreitung bei einer bestimmten Berufsgruppe.

Arzt mit Maske und Impfung

Coronavirus-Ausbreitung ist in einer Berufsgruppe beängstigend hoch

Das Robert-Koch-Institut hat entdeckt, dass die Ansteckungsrate mit dem Coronavirus in einer wichtigen Berufsgruppe besonders hoch ist.

Coronavirus-Ausbreitung bei Gesundheitspersonal

Die Hygienemaßnahmen in Deutschlands Krankenhäusern und Intensivstationen sind durch das Coronavirus aktuell so streng geworden, dass die Coronavirus-Ausbreitung beim Gesundheitspersonal sich bisher glücklicherweise in Grenzen hielt.

Doch was tun wir, wenn auf einmal mehr Ärzte, Krankenschwestern und Rettungssanitäter einer Corona-Infektion zum Opfer fallen? Wer kümmert sich dann um die Kranken? Durch diverse Sparmaßnahmen der Regierung im Gesundheitssektor ist die Arbeitssituation dort zurzeit sowieso alles andere als ideal. Genau diesen besorgniserregenden Trend hat das RKI jetzt entdeckt und sofort Alarm geschlagen.

Mehr als 500 Infektionen innerhalb von 24 Stunden

Einem Bericht des Ärzteblatts zufolge wurden erstmals über 500 Corona-Infektionen innerhalb von 24 Stunden nur bei Gesundheitsmitgliedern gemeldet. Insgesamt hat die Coronavirus-Ausbreitung etwa 30.000 Beschäftigte von Kliniken, Praxen und Rettungsdiensten getroffen. Im Durchschnitt würden sich pro Woche etwa 2.500 Mitarbeiter des Gesundheitswesens pro Woche anstecken. Bedenklich ist auch, dass die Dunkelziffer deutlich höher liegen dürfte, da nicht alle Fälle von den Gesundheitsämtern erfasst werden.

Nicht mit eingerechnet sind die Infektionsfälle bei Pflegepersonal wie in Alten- oder Behindertenheimen. Auch die Coronavirus-Ausbreitung in Einrichtungen zur gemeinschaftlichen Unterbringung wie etwa Asylheime oder Obdachlosenunterkünfte fließen nicht mit in die Statistik ein. Besonders traurig: Für 29 Gesundheitsmitarbeiter endete die Begegnung mit dem Coronavirus bei der Ausübung ihrer täglichen Arbeit tödlich.

Es gibt bestimmte Orte, an denen die Coronavirus-Ausbreitung nachgewiesenermaßen besonders hoch ist. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Ein Corona-Medikament konnte gefunden werden, dass möglicherweise innerhalb von 24 Stunden wirkt. Erste Test verliefen vielversprechend.

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