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Corona-Impfstoff von BioNTech & Moderna: Das sind die Unterschiede

Vor kurzem wurde auch Moderna als Corna-Impfstoff zugelassen. Damit können ab sofort zwei Mittel verwendet werden. Doch worin unterscheidet sich Moderna von BioNTech/Pfizer?

Corona-Impfstoffe von Moderna und BioNTech.
Das sind die Unterschiede zwischen den beiden zugelassenen Corona-Impfstoffen BioNTech und Moderna. Foto: imago images / Christian Ohde

Ab jetzt können in Deutschland zwei Corona-Impfstoffe verwendet werden. Nach BioNTech/Pfizer wurde kürzlich auch das Mittel von Moderna zugelassen. Viele Menschen fragen sich, ob es einen großen Unterschied zwischen den beiden Impfungen gibt und ob ein Wirkstoff besser als der andere ist. Das sind die wichtigsten Fragen.

Corona-Impfstoff: Vergleich von BioNTech und Moderna

Sowohl der Corona-Impfstoff von BionTech und Pfizer als auch von Moderna liefern einen Ausschnitt des genetischen Codes von Sars-CoV-2, den sogenannten mRNA (Messenger-RNA). Letztendlich soll das Immunsystem nämlich Antikörper bilden, die im Falle einer Infektion mit dem Erreger bereit sind.

Wie effektiv sind die Corona-Impfstoffe?

BioNTech/Pfizer: Bei der immer noch laufenden Studie wurde einer Hälfte von 43.000 Teilnehmenden der Corona-Impfstoff und der anderen Hälfte, der Kontrollgruppe, ein Placebo verabreicht. 170 Teilnehmenden sind bisher erkrankt, acht von ihnen sind geimpfte Probanden. Daraus ergibt sich eine Wirksamkeit von 95 Prozent.

Moderna: Daten klinischer Studien mit 30.350 Teilnehmenden ergaben „keine besondere Sicherheitsbedenken“. Die Arzneimittelbehörde bestätigt eine Wirksamkeit von 94,1 Prozent.

Waren die Corona-Impstoffe auf bei älteren Menschen effektiv?

BioNTech/Pfizer: In der Phase-3-Studie war der BioNTech/Pfizer-Impfstoff bei Probanden ab 56 Jahren zu 93,7 Prozent wirksam. Bei Menschen zwischen 16 und 55 Jahren war er zu 95,6 Prozent wirksam, heißt es unter anderem in der Los Angeles Times.

Moderna: In der Phase-3-Studie war der Moderna-Corona-Impfstoff bei Menschen ab 65 Jahren zu 100 Prozent wirksam. Bei Menschen zwischen 18 und 64 Jahren zu 93,4 Prozent.

Wie wirksam waren die Corona-Impfstoffe bei Menschen mit Vorerkrankungen?

BioNTech/Pfizer: Bei Menschen mit einer chronischen Lungenerkrankung, signifikanter Herzerkrankung, Diabetes, einer Lebererkrankung, HIV und schwerer Fettleibigkeit sowie mit Krebs, einer Nierenerkrankung, Demenz und Gefäßerkrankungen lag eine Wirksamkeit von 95,3 Prozent vor. Bei Menschen ohne diese Gesundheitsprobleme bei 94,7 Prozent.

Moderna: Bei Menschen mit einer chronischen Lungenerkrankung, signifikanter Herzerkrankung, Diabetes, einer Lebererkrankung, HIV und schwerer Fettleibigkeit zeigte sich eine Wirksamkeit von 95,9 Prozent. Bei Menschen ohne solche Vorerkrankungen bei 94 Prozent.

Fazit: Corona-Impfstoffe unterscheiden sich nicht stark

Wie du siehst, unterscheiden sich die Studien zu den Corona-Imfpstoffen von BioNtTech/Pfizer und Moderna nicht stark voneinander. Von den hier aufgeführten Punkten sticht jedoch vor allem ins Auge, dass die Studien von BioNtech/Pfizer auch Menschen mit Krebs, einer Nierenerkrankung, Demenz und Gefäßerkrankungen miteinbeziehen.

Wie der Corona-Impfstoff von BionTech/Pfizer genau funktioniert, erfährst du hier. Detailliertere Informationen zum Moderna-Impfstoff findest du hier. Was Experten und Expertinnen zu den Nebenwirkungen bei der Einnahme eines Corona-Impfstoffes sagen, verraten wir dir hier.

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