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Corona-Impfstoff: China könnte dramatische Mängel beheben

Einige Corona-Impfstoffe befinden sich bereits in Produktion. Mit einer neuen Fabrikanlage soll in China nun der quantitative Mangel behoben werden.

Coronavirus-Impfstoff
Ein Corona-Impfstoff macht Probleme. Foto: Getty Images/Paul Biris/Boris SV [M]

Weltweit werden bereits erste Impfstoffe gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 verteilt. Allerdings herrscht noch immer ein nicht unwesentlicher Mangel an der Quantität der bereitgestellten Dosen. Eine neue Fabrik im chinesischen Yunnan könnte dieses Problem zumindest teilweise beheben. Jährlich soll die Anlage 120 Millionen Dosen eines mRNA-Corona-Impfstoffs produzieren können.

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Corona-Impfstoff: China könnte dramatische Mängel beheben

Einige Corona-Impfstoffe befinden sich bereits in Produktion. Mit einer neuen Fabrikanlage soll in China nun der quantitative Mangel behoben werden.

Corona-Impfstoff vom Fließband: China macht ernst

Der Impfstoff-Kandidat, der künftig in Yunnan produziert werden soll, befindet sich noch in der Anfangsphase der klinischen Studien und wurde gemeinsam von der PLA Academy of Military Science, Walvax Biotechnology und Suzhou Abogen Biosciences entwickelt. Binnen der nächsten acht Monate soll die Anlage fertiggestellt sein und erste Dosen des Corona-Impfstoffs vom Band laufen lassen.

Es ist gängige Praxis, dass Pharmafirmen sich auf die Massenproduktion vorbereiten, bevor ein Impfstoff die Zulassung erhält. Sinovac Biotech begann der South China Mornig Post zufolge im März mit dem Bau einer Anlage zur Herstellung des inaktivierten Impfstoffs CoronaVac in Peking, noch bevor dieser in die erste Phase der klinischen Studien eintrat.

Die mRNA-Technologie ist derselbe Ansatz wie bei den Impfstoffen von Pfizer-BioNTech und Moderna, die in den USA für den Notfalleinsatz zugelassen sind. Auch in Deutschland wird bereits die Zulassung weiterer Corona-Impfstoffe geprüft sowie die Frage, welche Bevölkerungsgruppen zunächst Anspruch auf das Mittel haben sollten.

Potenzial und Risiken

Einige der neuen Vakzine werden bereits in Massen produziert. Eine neue Studie will sich ihrer möglichen allergischen Risiken annehmen. Trotz Hoffnung auf einen bald weiträumig zugänglichen Corona-Impfstoff gibt es aber Personen, für die er gefährlich sein könnte. Als Vorsichtsmaßnahme dürfen diese nicht behandelt werden.

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