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Kann eine Corona-Behandlung die häufigste Todesursache bekämpfen?

Wissenschaftler aus Israel haben im Rahmen ihrer Studien herausgefunden, dass eine Corona-Behandlung mit Fibraten Lungenschäden verhindern könnte.

Coronavirus in der Lunge
Eine Corona-Behandlung mit Fettsenkern könnte die Todesgefahr durch das Virus verringern. Foto: [Futurezone.de] via Canva.com

Eine Corona-Behandlung soll dabei helfen, Lungenschäden als häufigste Todesursache zu bekämpfen. Das haben israelische Wissenschaftler im Zuge ihrer Forschungen mit Fibraten herausgefunden. Das Todesrisiko könnte auf diese Weise stark gesenkt werden.

Coronavirus in der Lunge

Kann eine Corona-Behandlung die häufigste Todesursache bekämpfen?

Wissenschaftler aus Israel haben im Rahmen ihrer Studien herausgefunden, dass eine Corona-Behandlung mit Fibraten Lungenschäden verhindern könnte.

Corona-Behandlung mit Fibraten: Was ist das eigentlich?

Schon seit längerem beschäftigen sich die Forscher der hebräischen Universität in Jerusalem mit Fibraten als mögliche Methode zur Corona-Behandlung. Das sind Carbonsäuren, die für gewöhnlich bei der Behandlung von hohen Blutfettwerten eingesetzt werden.

Besonders interessant ist hierbei der Wirkstoff Fenofibrat, denn er kann die Triglyzerid-Werte (also die Anzahl von Neutralfetten) im menschlichen Körper senken. Aus genau diesem Grund ist er auch interessant für die Coronavirus-Behandlung, denn Covid-19 sorgt dafür, dass Fette in der Lunge nicht richtig abgebaut werden können, was langfristig zu schweren Schäden führen kann, besonders bei einem schweren Verlauf.

Erste Ergebnisse sind äußerst vielversprechend

Wie die pharmazeutische Zeitung berichtet, konnte der Wissenschaftler Yaakov Nahmias mit seinem Team die Wirksamkeit von Fenofibrat in ersten Laborversuchen bestätigen. Dabei wurden die Werte von 1.500 Corona-Patienten verglichen. Diejenigen, die Fibrate auf ihrer Medikationsliste hatten, erholten sich schon nach wenigen Tagen von Lungeninfektion. Besonders mutmachend ist jedoch, dass nicht ein einziger Patient, der mit Fibraten behandelt wurde, gestorben ist.

Klinische Tests sollen die ersten positiven Ergebnisse jetzt bestätigen und Ergebnisse werden schon in wenigen Monaten erwartet. Sollte sich die Vermutung der Wissenschaftler bezüglich der Corona-Behandlung bewahrheiten, könnte mithilfe der Fibrate das Todesrisiko durch Lungeninfektionen und dem damit verbundenen Lungenversagen in schweren Fällen deutlich gesenkt werden.

Auch ein weiteres Medikament soll den Impfstoffen einiges voraushaben, denn es soll bei der Corona-Behandlung sofort immun machen. Wie du einen Termin für eine Corona-Impfung machen kannst, erfährst du hier.

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