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Christian Drosten zur Corona-Mutation: „Wir müssen jetzt was machen“

Noch ist die britische Corona-Mutation in Deutschland beherrschbar. Allerdings, so Virologe Christian Drosten, müssten wir jetzt handeln.

Christian Drosten.
Christian Drosten spricht in der neuen NDR-Podcast-Folge über die Corona-Mutation aus Großbritannien. Foto: imago images / Reiner Zensen

Christian Drosten spricht in der neuesten Folge des NDR Info Podcasts „Coronavirus-Update“ unter anderem über die britische Corona-Mutation. Er erklärt etwa, dass in Deutschland derzeit die Chancen gut stünden, eine starke Verbreitung zu verhindern. Allerdings müsste jetzt etwas dafür gemacht werden.

Christian Drosten.

Christian Drosten zur Corona-Mutation: „Wir müssen jetzt was machen“

Noch ist die britische Corona-Mutation in Deutschland beherrschbar. Allerdings, so Virologe Christian Drosten, müssten wir jetzt handeln.

Corona-Mutation ist laut Christian Drosten noch beherrschbar

Am 19. Januar 2021 ist eine neue Podcast-Folge mit Virologie Christian Drosten erschienen. Darin spricht er unter anderem über dir britische Corona-Mutation. Anhand der Daten, die ihm vorliegen, ist anzunehmen, dass die Variante aus Großbritannien tatsächlich ansteckender ist. Mittlerweile wird auch in Deutschland danach gesucht. Noch sei die Corona-Mutation in Deutschland aber laut Christian Drosten beherrschbar.

„Wir haben jetzt ein Gelegenheitsfenster, wir müssen jetzt was machen, wenn wir speziell das Aufkeimen der Mutante in Deutschland noch beeinflussen wollen. Später kann man das nicht mehr gut machen, dann ist es zu spät“, so der Virologe. Man müsste „deutlich drastischer“ dran gehen, wenn man jetzt nicht handeln würde.

„Normale“ Corona-Maßnahmen könnten ausreichen

In Großbritannien zeigt sich, dass der Zuwachs des mutierten Coronavirus gegenüber der bisherigen Variante in letzter Zeit langsamer geworden sei. Zurückzuführen sei sei dies etwa darauf, dass Menschen in betroffenen Gebieten vorsichtiger geworden seien.

Laut Christian Drosten könnte die britische Corona-Mutation „mit ganz normalen Maßnahmen der Kontaktbeschränkungen“ beherrschbar sein. Dies zeigt das Beispiel London, wo der Inzidenzwert im Lockdown deutlich gesunken ist.

Warum die Corona-Mutation aus Großbritannien ansteckender ist, ist jedoch bisher weiterhin nicht bekannt. Eine mögliche Erklärung dafür sieht Christian Drosten darin, dass es sein kann, dass es zu Beginn der Erkrankung weniger klare Symptome gibt. „Die Symptome wären demnach so harmlos, dass die Leute für längere Zeit unvorsichtig sind und so mehr Leute anstecken“, so der Virologe.

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Neben der britischen Corona-Mutation, wurde mittlerweile auch die südafrikanische neue Coronavirus-Variante in Deutschland entdeckt. Zudem ist eine neue Variante des Coronavirus kürzlich im bayrischen Garmisch-Partenkirchen aufgetaucht. Wegen der Corona-Mutation gibt es jedoch keinen Grund zur Panik.

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