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Besser schlafen: Dein Überlebens-Guide für den Sommer

Wer nicht erholt in den Tag startet, sollte einige Punkte beachten, um besser zu schlafen. Welche Tipps nützlich sind, erfährst du nachfolgend.

Frau hält sich im Bett Ventilator vor das Gesicht
Willst du besser schlafen, dann befolge unsere Tipps. © Getty Images/ cyano66

Insbesondere, wenn die Temperaturen steigen, ist eine erholsame Nacht nicht immer gewährleistet. Willst du auch bei Hitze besser schlafen, helfen dir unsere Tipps ergänzt durch wissenschaftliche Studien.

Besser schlafen: 8 Tipps für jeden Tag

Willst du ungeachtet der Jahreszeit besser schlafen, kannst du dich an mehrere Tipps und Tricks halten. Denn die Vorbereitung auf einen erholsamen Schlaf in der Nacht beginnt schon am Tage. Daher solltest du dich tagsüber einigen Aktivitäten widmen. The Next Web veröffentlichte daher eine Methode für eine sogenannte „Schlafhygiene“, die du bestmöglich jeden Tag anwenden solltest, um geruhsam durch die Nacht zu kommen:

  1. Nach dem Aufstehen direkt ins Tageslicht: Gardinen aufziehen, kurz nach draußen gehen et cetera
  2. Vor dem Schlafengehen auf Alkohol und Koffein verzichten.
  3. Nur ins Bett gehen, wenn du tatsächlich müde bist.
  4. Bewege dich tagsüber. Werde in den Abendstunden allmählich ruhiger.
  5. Vermeide längere Schlafphasen am Tag.
  6. Verzichte auf schweres oder fettes Essen am Abend.
  7. Verrichte alle stressigen Tätigkeiten tagsüber und nicht abends.
  8. Vermeide Lichteinwirkungen beim Schlafengehen (Fernseher, Handy et cetera).

Beachte das insbesondere im Sommer, laut Studie

In der Schlafforschung geht man neben den allgemeinen Tipps sogar noch einen Schritt weiter. Getreu dem Motto „Wie man sich bettet, so liegt man“, spielt auch die Schlaftemperatur eine entscheidende Rolle für die Schlafqualität. Willst du besser schlafen, solltest du insbesondere im Sommer darauf achten, dein Schlafzimmer auf ungefähr 17 Grad Celsius zu kühlen.

Die Studie, erschienen in der National Library of Medicine, beobachtete über neun Nächte das Schlafverhalten von 17 jungen Proband*innen ohne Vorerkrankungen. Demzufolge schliefen sie in warmer Wolle schlechter als in luftiger Baumwollbettwäsche. Auch die Schlaftiefe, gemessen an der REM-Schlafphase, fiel in letzterem Fall intensiver aus.

Und so gelingt es: Das Herunterkühlen deines Schlafzimmers zum besser Schlafen ohne Klimaanlage gelingt dir etwa, indem du tagsüber die Gardinen zulässt. Zimmerpflanzen sorgen ebenfalls für ein kühleres Raumklima.

Wieso schlafen wir schlechter im Sommer?

Hast du dich schon mal gefragt, warum du im Sommer ohnehin schlechter schläfst als in kühleren Jahreszeiten? Das liegt nicht nur an den warmen Temperaturen, wie die New York Times erklärt. Gerade in der nördlichen Hemisphäre, wo der Winter recht lang und vor allem dunkel ist, haben Menschen Schwierigkeiten mit dem Schlaf im Sommer.

Während der warmen Jahreszeit bekommen wir viel mehr Sonnenlicht zu sehen – insbesondere in den Abendstunden. Der Körper produziert in der Folge weniger von dem Schlafhormon Melatonin. Willst du besser schlafen ist es daher wichtig, dass du ungefähr zwei Stunden vor dem zu Bett gehen bereits die Lichter dimmst und so deinem Gehirn zeigst, dass es langsam Zeit für eine dunkle Nacht voller erholsamen Schlaf wird.

Und auch wenn es verführerisch ist, solltest du im Sommer nicht dein ganzes Sozialleben in die späten Abendstunden verlegen. Wie in den obigen generellen Tipps für besseren Schlaf sorgen nämlich Alkohol, schweres Essen und Co. für einen schlechteren Schlaf.

Das könnten die Folgen von unruhigem Schlaf sein

Meist wird er unterschätzt, doch der Schlaf ist mitunter einer der wichtigsten Punkte, mit dem du deine Gesundheit kontrollieren kannst. Leichte bis schwere Folgen können unter anderem auftreten, wenn du auf Dauer nicht genug Schlaf bekommst. Im Beitrag von The Next Web werden noch folgende Punkte erwähnt:

  • Konzentrationsverluste beziehungsweise -schwächen
  • Gewichtszunahme
  • Starke Stimmungsschwankungen

Zudem geht die Apotheken Umschau in einem ausführlichen Beitrag zum Thema Schlaf auf die optimale Dauer ein. Am besten sei es, wenn Menschen zwischen sieben und acht Stunden schlafen würden. Allerdings würde sich das je nach Alter auch verändern. Jüngere Menschen schlafen demnach länger. Je älter man wird, desto kürzer seien die Schlafphasen. Zu wenig Schlaf würde unter anderem zu Insomnie (Schlaflosigkeit) führen.

Quellen: The Next Web, „The effects of fabric for sleepwear and bedding on sleep at ambient temperatures of 17°C and 22°C“ (National Library of Medicine, 2016), New York Times, Apotheken Umschau

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