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Polarlicht (Aurora borealis): Forscher lösen ein langjähriges Mysterium

Die Aurora borealis ist für viele Menschen ein riesiges Spektakel. Ebenfalls spannend sind die neuen Erkenntnisse einiger Forscher:innen.

Polarlicht.
Ein weiteres Geheimnis über die Aurora borealis wurde gelüftet. Foto: Getty Images/Vincent Demers Photography

Viele Menschen machen in den nordischen beziehungsweise skandinavischen Ländern extra einen Urlaub, um die Aurora borealis, auch bekannt als Nordlicht, bestaunen zu können.

Das faszinierende Lichtspektakel am Himmel ist auch ein spannendes Forschungsfeld vieler Wissenschaftler:innen. Nun gibt es einige neue Erkenntnisse, die durchaus interessant sind.

Polarlicht.

Polarlicht (Aurora borealis): Forscher lösen ein langjähriges Mysterium

Die Aurora borealis ist für viele Menschen ein riesiges Spektakel. Ebenfalls spannend sind die neuen Erkenntnisse einiger Forscher:innen.

Aurora borealis: Vieles ist noch unklar

Obwohl Wissenschaftler:innen die Aurora borealis schon ausgiebig erforscht haben, gibt es nach wie vor einige Unklarheiten. Unter anderem war noch unbekannt, wie sich die Elektronen ihren Weg durch die Atmosphäre bahnen und wie sie auf eine Geschwindigkeit von 45 Millionen Meilen pro Stunde (umgerechnet circa 72,4 Millionen Kilometer pro Stunde) kommen.

Zuallererst sollte geklärt sein, wie überhaupt Polarlichter entstehen. Um das zu verstehen, kannst du unsere Erklärung durchlesen. Wichtige Rollen spielen dabei die Sonne, elektrisch geladene Teilchen und Gasteilchen in der Luft.

Nordlichter: Forscher führen Simulation durch

Forscher:innen der UCLA, der University of Iowa, des Wheaton College und des Space Science Institute haben sich den obengenannten Fragen gewidmet und interessante Erkenntnisse gewonnen.

In einer Publikation in der Fachzeitschrift „Nature Communications“ wurden die spannenden Funde beschrieben. Dabei haben sie rausgefunden, dass die Elektronen, die von der Sonne aus kommen, auf sogenannten Alfvén-Wellen „reiten“, um in die Erdatmosphäre zu gelangen.

Polarlicht: Forscher nutzten Tunnel

Bei letzterem handelt es um Plasmawellen, die sich in einem Gasplasma ausbreiten. Um das zu belegen, haben Physiker:innen eine Simulation mit dem Large Plasma Device an der UCLA’s Basic Plasma Science Facility durchgeführt.

Hierfür nutzen sie einen 20 Meter langen Tunnel und erzeugten darin ein Plasma, das dem erdnahen Weltraum ähnelt. Zudem wurden Alfvén-Wellen durch den Tunnel geschickt. Dabei beobachteten sie, dass die Elektronen entlang dieser Wellen „surften“ und eine Geschwindigkeit von rund 45 Meilen pro Stunde erreichten.

Aurora borealis ist ein Naturspektakel

Und genau das passiert auch in der Realität, was die Aurora borealis zu einem farbenfrohen Naturspektakel macht. Doch die Polarlichter sind nicht die einzigen Phänomene, die leuchten. Weißt du auch, welche Farben die Sterne haben? Wir klären dich auf.

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