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„Schaut genau hin“: NASAs Mars-Rover hält unerwartetes Objekt am Himmel fest

Der Mars-Rover Perseverance untersucht nicht nur die Oberfläche des roten Planeten. Auch in den Wolken schaut sich das Gefährt der NASA um.

Illustration der Mars-Oberfläche.
Nach der Landung des Mars-Rovers "Perseverance" zeigt sich die NASA fasziniert von ersten Aufnahmen. Foto: Getty Images/MARK GARLICK/SCIENCE PHOTO LIBRARY

Von der Erde aus lassen sich regelmäßig spannende Dinge am Nachthimmel beobachten. Gleiches gilt anscheinend auch für den Mars wie der Rover Perseverance kürzlich demonstrierte. Das Forschungsfahrzeug der US-Weltraumbehörde NASA konnte in einem Video ganz unverhofft etwas anderes als die eigentlich beobachteten Wolken einfangen: Den unförmigen Mars-Mond Deimos.

Illustration der Mars-Oberfläche.

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NASAs Mars-Rover filmt Wolken und etwas ganz anderes

Insgesamt wird der Mars von zwei Satelliten umkreist. Anders als der Mond Phobos (rund 22,4 Kilometer breit) ist Deimos dabei mit nur 12,2 Kilometern Breite vergleichsweise klein. Seine Oberfläche ist von Kratern übersäht, die aus unzähligen Asteroideneinschlägen hervorgingen.

Am Abendhimmel des roten Planeten ist er aufgrund seiner Größe nur als heller Punkt zu erkennen, wie das aktuelle Video der NASA zeigt. Die Aufnahmen des Mars-Rovers, der eigentlich die Wolken beobachtet hatte, dokumentieren den scheinbar blinkenden Mond.

Im entsprechenden Twitter-Post der NASA im Namen des Mars-Rovers Perseverance heißt es dazu: „Himmelsbeobachtungen machen Spaß, egal wo man ist. Ich habe diesen kurzen Zeitrafferfilm aufgenommen, um Wolken anzuschauen, und habe etwas anderes eingefangen: Schaut genau hin und ihr seht Deimos, einen der beiden Mars-Monde.“

Im Video zu erkennen ist eine Art pulsierender Stern, auf den der Mars-Rover schließlich noch etwas näher zoomt.

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NASA hat verschiedene Theorien über die Mars-Monde

Besonders spannend in Bezug auf Phobos und Deimos ist die Vermutung, dass beide Mars-Monde einst zu Ringen gehört haben könnten. Deren Material ist womöglich über tausende von Jahren ausgedünnt und ließ am Ende nur die zwei Satelliten zurück. Aber auch diese sind nicht unbedingt für die Ewigkeit Begleiter des Mars.

Laut einer weiteren Theorie der NASA könnte Phobos, der den roten Planeten in einer deutlich kleineren Umlaufbahn umkreist, dem Mars nämlich irgendwann zu nahe kommen. Dann könnte er zerbrechen und selbst wieder zu einem Ring um den Mars führen.

NASA will mit Mars-Rover Spuren von Leben finden

Neben der Beobachtung des Himmels führt die NASA mit Perseverance eine andere Mission aus. Der Mars-Rover soll potenzielle Anzeichen von primitivem Leben entdecken, das es womöglich einmal auf dem Planeten gegeben haben könnte.

Dazu wurde das Fahrzeug Anfang des Jahres auf dem Mars positioniert, wo es seitdem und zusammen mit dem ersten Mars-Helikopter Ingenuity Forschungen betreibt. Dass diese nicht immer wie geplant verlaufen, zeigt die jüngste Unwegsamkeit. Dabei hatte der Mars-Rover eine Gesteinsprobe entnehmen wollen, die dann verschwand.

Quellen: NASA, Twitter/@NASAPersevere

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