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Mars: NASA gelingt erstaunliche Aufnahme – „Monster“

Mit dem InSight Lander konnte die NASA auf dem Mars ein ganz besonderes Phänomen dokumentieren. Es wurde so noch nie erfasst.

Oberfläche des Mars aus dem All
Der Mars ist nicht nur für die NASA interessant. © Getty Images/MARK GARLICK/SCIENCE PHOTO LIBRARY

Erst vor kurzen zeigte sich der Mars wieder von seiner besonderen Seite. Eine der zahlriechen Erschütterungen des Planeten erwies sich für Forschende der NASA als Glücksfall. Sie war ungewöhnlich stark und erlaubt in den kommenden Jahren deutlich tiefere Einblicke in das Innere.

NASA dokumentiert enormes Mars-Beben

Von einem „Monster-Beben“ ist im entsprechenden Blogbeitrag der NASA die Rede. Es sei das „größte bisher auf einem anderen Planeten entdeckten Beben“ und trat am 4. Mai mit einer Stärke von 5 auf.

Aufgezeichnet wurde es vom InSight Mars Lander am 1.222. Tag seiner Mission. Das Phänomen reiht sich damit ein in den Katalog der bisher mehr als 1.300 durch InSight erfassten Mars-Beben. Das letzte größte seiner Art hatte eine Stärke von 4,2 und erfolgte am 25. August 2021.

Verglichen mit ähnlichen Ereignissen auf der Erde handelte es sich um ein eher mittleres Level. Dennoch liege es dicht an der oberen Grenze dessen, was auf dem Mars möglich sein soll, heißt es weiter.

Das größtmögliche Beben auf dem Mars steht noch bevor

Um Mars-Beben dieser Art erkennen zu können, ist InSight mit einem hochempfindlichen Seismometer ausgestattet, das vom französischen Centre National d’Études Spatiales (CNES) bereitgestellt wurde. Dadurch soll es möglich sein, das tiefe Innere des Mars besser zu erforschen.

Während die seismischen Wellen solcher Phänomene durch die Kruste des Planeten wandern, gibt die Art ihrer Veränderung zum Beispiel Aufschluss über die Komposition und Tiefe der verschiedenen Schichten.

„Seit wir unser Seismometer im Dezember 2018 platziert haben, warten wir auf ‚das Große'“, erklärt Bruce Banerdt, InSights Hauptverantwortlicher am Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA. Das jüngste Beben soll aber bereits „einen Blick in den Planeten wie kein anderes“ ermöglichen. Alle vorhandenen Daten dazu werden Banerdt zufolge wohl über mehrere Jahre studiert werden.

Quellen: NASA Jet Propulsion Laboratory

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