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„Türme“ auf dem Mars: NASA macht eigenartigen Fund

Der Mars-Rover Curiosity ist auf eine außergewöhnliche Formation gestoßen. Ähnliche lassen sich auch auf der Erde finden.

Mars-Rover Curiosity
© Getty Images/NASA/JPL-CALTECH/MSSS / HANDOUT/Anadolu Agency

Im Rahmen der Mars Science Laboratory (MSL)-Mission erforscht die NASA die Biosphäre des Roten Planeten. Eine wichtige Rolle in dem Projekt spielt mitunter der Mars-Rover Curiosity, der das Gestein, die Atmosphäre und die Strahlung auf unserem planetaren Nachbarn untersuchen soll. Doch auch nach gut einem Jahrzehnt wissen die Aufnahmen des Roboters noch zu überraschen.

Mars-Rover entdeckt Felssäulen

Erst jüngst stieß der Curiosity auf eine ungewöhnliche Felsformation. Mitten auf den sandigen Ebenen des Gale-Kraters machte der Mars-Rover aufnahmen von Felstürmen, die aussehen, als wären sie von Menschenhand geschaffen. Auf den ersten Blick passt das so gar nicht in das Bild des unberührten Planeten.

Den Expertinnen und Experten des SETI (Search for Extraterrestrial Intelligence)-Institutes zufolge handelt es sich bei diesen Türmen aber aller Wahrscheinlichkeit nach um natürliche Gebilde. Sie seien wohl aus zementähnlichen Substanzen entstanden. Sie seien übriggeblieben als das weichere Gestein um sie herum erodierte.

„Hier ist ein weiterer cooler Felsen im Gale-Krater auf dem Mars“, schreibt das Team in einem Tweet. „Die Stacheln sind höchstwahrscheinlich die zementierten Füllungen von alten Rissen in einem Sedimentgestein. Der Rest des Gesteins bestand aus weicherem Material und wurde weggetragen.“

Steintürme auf der Erde

Auch auf der Erde gibt es Säulen wie diese. Allerdings braucht es hier unten keinen Mars-Rover, um sie abzulichten. Dennoch können unsere Beobachtungen dabei helfen, einzuordnen, was die NASA dort oben entdeckt. Denn sogenannte Erdpyramiden oder Erdpfeiler sind keine Seltenheit und mittlerweile gut erforscht.

Man findet die Türme meist in trockenen Umgebungen wie den Canyons in Utah. Im Gegensatz zu den vergleichsweise kleinen Exemplaren auf dem Mars können sie zum Teil die Ausmaße zehnstöckiger Gebäude annehmen.

Quelle: Twitter/@SETIInstitute

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