Der Mars wird synonym auch als der rote Planet bezeichnet. Dass die Färbung nicht überall gegeben ist, zeigen Entdeckungen der NASA. Anstelle von erwartetem Sedimentgestein, das durch Flüsse in den ehemaligen See gespült wurde, stießen die Forschenden mit dem Mars-Rover auf viele vulkanische Steine.

NASAs Mars-Rover untersucht grünes Magmagestein

Im Detail bestehen die gefundenen Felsen aus großen Körnern Olivin (das zumeist grüne Mineral wurde schon vor Jahren im Jezero-Krater vom Mars-Orbiter der NASA ausgemacht). Dabei bemerkte man eine ungewöhnliche Gemeinsamkeit mit bekanntem, irdischen Gestein. Der Planetenwissenschaftler Roger Wiens, der leitend bei Design und Konstruktion die SuperCam am Mars-Rover der NASA tätig war, erklärt dazu:

„Wir begannen zu erfassen, dass sich die geschichteten Vulkansteine, die wir sahen von den Vulkansteinen unterschieden, die wir heute auf der Erde haben. Sie ähneln sehr dem Vulkangestein wie auf der Erde in ihrer frühen Existenz.“

Roger Wiens, Professor für Erd-, atmosphärische und planetare Wissenschaften (Purdue University, Wissenschaftsfakultät)

Das Gestein, das Perseverance auf dem Mars untersucht, ist fast 4 Milliarden Jahre alt. Auch auf der Erde gibt es solche Exemplare, jedoch sind diese extrem stark verwittert und abgedroschen. Auf dem roten Planeten sind sie dagegen weitaus unberührter, weil die entsprechenden Bedingungen von Wind, Wasser, Leben und Tektonik nicht in der gleichen Art vorhanden sind.

Mars-Steine gegen auch Aufschluss über das Sonnensystem

Die Geologie auf dem Mars und ihre Geschichte und Entwicklung zu verstehen, hilft Forschenden zu verstehen, wie Leben auf dem Mars entstanden sein könnte und wie das dem frühen Leben und den Bedingungen auf der Erde ähnelt.

Die Steine, die der Mars-Rover aktuell findet, liegen seit Milliarden von Jahren an der Oberfläche und „warteten nur darauf, von uns angeschaut zu werden. Das ist einer der Gründe, dass der Mars ein wichtiges Labor für das Verstehen des frühen Sonnensystem ist“, erklärt Wiens weiter.

Quellen: Purdue University

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.