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Ohne natürlichen Ursprung: Geräte zeichnen außergewöhnliches Erdbeben auf

Vor wenigen Tagen kam es zu einem Erdbeben in Seattle. Allerdings gab es dafür keine natürliche Ursache.

Seismograf zeichnet Erdbeben auf.
© Andrey VP - stock.adobe.com

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Normalerweise entstehen Erdbeben durch Spannungen zwischen unseren Erdplatten. Kommt es dort zu abrupten Änderungen, spüren wir das durch ein Beben der Erde. Vor wenigen Tagen zeichnete man in Seattle eine leichte, seismologische Aktivität auf. Doch diese wurde durch etwas anderes ausgelöst.

„Swifties“ sorgen für Seattle-Erdbeben

Und zwar fand parallel zum Erdbeben ein Konzert von Taylor Swift statt. Die Sängerin erfreut sich aktuell größter Beliebtheit. Am Tag ihres Auftritts im Football-Stadion Lumen Field besuchten über 70.000 „Swifties“, so werden ihre Fans genannt, die Arena.

Der Seismologin Mouse Reusch war die Ursache für das Erdbeben daher sofort klar gewesen. Die laute Musik, zu der die Zuhörenden im Takt wippten, sprangen und sangen, reichte, um eine 2,3 auf der Richterskala auszulösen, berichtet der Südwestliche Rundfunk.

Letztes Beben 2011 bei einem Footballspiel

Laut dem Bundesverband für Geothermie ist bei diesem Wert von einem „extrem leichten“ Beben die Rede. Davon gibt es circa 100.000 im Jahr. Auffallen tun sie lediglich durch Messungen, denn spürbar sind sie in der Regel nicht.

Nichtsdestotrotz ist das Taylor Swift-Erdbeben eine kleine Besonderheit. Bei den anderen 99.999 Beben im Jahr handelt es sich nämlich um solche natürlichen Ursprungs. Nur selten kommt es dazu, dass Menschenmassen dazu in der Lage sind einen derartigen Effekt auszulösen.

So kam es beispielsweise 2011 letztmalig zu einem ähnlichen Ereignis in derselben Arena. Es passierte genau dann als Runningback Marshawn Lynch in der letzten Minute des Spiels noch ein Touchdown gelang. Der Geophysiker Jackie Caplan-Auerbach zeigt ein Vergleich der beiden Beben aus 2011 (oben) und 2023 (unten):

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Wie zu erkennen ist, war das Football-Beben im Vergleich zum Swift-Konzert nochmal um einiges schwächer und vor allem kürzer. Die seismologische Aktivität dauerte während der gesamten Zeit des Taylor Swift-Auftritts an – das waren satte 3,5 Stunden.

Quelle: Südwestlicher Rundfunk, @geophysichick/ Twitter

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